Die Wettbewerbsstrategie

WICHTIG FÜR DIE UNTERNEHMENSSTRATEGIE:  

Die Wahl der Wettbewerbsstrategie ist Teil der Unternehmensstrategie. Sie legt fest, wie sich ein Unternehmen im Vergleich zu Wettbewerbern ausrichtet. Es gibt viele Ansätze, um erfolgreich mit den Kräften des Wettbewerbs umzugehen. Eine der historisch wichtigsten und bekanntesten Methoden ist die von Michael E. Porter. Und darum geht es heute in diesem Beitrag.

Unternehmensstrategie – was ist das?

Eine Unternehmensstrategie ist ein langfristiger Ansatz, um die Unternehmensziele zu erreichen. Sie dient der langfristigen Ausrichtung einer Organisation zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs. In jeder Branche gibt es mehrere erfolgversprechende Positionen, die ein Unternehmen besetzen kann. Eine gute Wettbewerbsposition wird durch Wettbewerbsvorteile erreicht, die einen besseren Umgang mit der Branchenstruktur im Vergleich zum Wettbewerb bedeuten.

Bei der Findung der richtigen Unternehmensstrategie geht es darum, die eine richtige Position zu finden. Und dabei gilt es immer, drei herausfordernde Entscheidungen in drei Dimensionen zu treffen:

  1. Die Kund:innen, die angesprochen werden sollten – genauso wichtig wie die Kund:innen, die nicht angesprochen werden sollten.
  2. Das Angebot, also die Produkte oder Dienstleistungen, die angeboten werden sollten – und diejenigen, die nicht vom Unternehmen angeboten werden sollten.
  3. Die Aktivitäten, die Sie unternehmen, um Ihre Produkte an Ihre Kund:innen zu verkaufen – und diejenigen Aktivitäten, von denen Sie die Finger lassen.

Letztlich geht es bei der unternehmerischen Strategiefindung immer darum, eine Wahl zu treffen und darauf aufbauend einen Plan zu schmieden. Dann hat ein Unternehmen sein eigenes Erfolgsrezept. Und wenn sich das Unternehmen für einen charakteristisch strategischen Standpunkt entscheidet – also einer Position, die sich vom Wettbewerb abhebt – dann wird es im Idealfall Erfolge feiern.

Wettbewerbsstrategie als Teil der Unternehmensstrategie

Die Wahl der Wettbewerbsstrategie ist Teil der Unternehmensstrategie. Sie legt fest, wie sich ein Unternehmen im Vergleich zu Wettbewerbern ausrichtet. Es gibt viele Ansätze, um erfolgreich mit den Kräften des Wettbewerbs umzugehen. Eine der historisch wichtigsten und bekanntesten Methoden ist die von Michael E. Porter. Er stellte im Jahr 1985 in seinem Buch „Wettbewerbsvorteile, Spitzenleistungen erreichen und behaupten“ („Competitive Advantage: Creating and Sustaining superior Performance„) die strategischen Hauptrichtungen vor. Und darum geht es heute in diesem Beitrag.

Die Wettbewerbsmatrix von Michael E. Porter ist ein etabliertes Modell im Zusammenhang mit wettbewerbsrelevanten Positionierungsmöglichkeiten.

Drei Ansätze für die Entwicklung der Wettbewerbsstrategie

Die drei Ansätze bei der Realisierung der Wettbewerbsstrategie können die folgenden sein:

➡️ Der Fokus liegt auf der Qualität UND DER DIFFERENZIERUNG

Ein Business, das die Strategie der Qualitätsführerschaft verfolgt, erlangt seinen Wettbewerbsvorteil durch eine besonders hohe Qualität bei Produkt, Dienstleistung oder Service. Im Mittelpunkt steht nicht der geringe Preis, sondern die überlegene Leistung. Bei dieser Strategie wird die Führerschaft in Bezug auf Qualität, Design und Service angestrebt.

➡️ Der Fokus liegt auf dem Preis

Diese Strategie verfolgt das Ziel, Produkt oder Dienstleistung hauptsächlich günstiger anzubieten als der Wettbewerb. Ziele der Strategie der Kostenführerschaft sind möglichst minimale Produktions- und Distributionskosten, um den Preis zu senken und einen großen Marktanteil zu erreichen. Die Kostenminimierung wird durch eine Reihe von Maßnahmen erlangt, zum Beispiel durch standardisierte Abläufe, schlanke Prozesse und hohe Stückzahlen. Hohe Absatzmengen ermöglichen bei Betrieben mit dieser Unternehmensstrategie den Gewinn.

➡️ Der Fokus liegt auf der Spezialisierung UND DER NISCHENBESETZUNG

Bei der Strategie der Spezialisierung konzentrieren sich Unternehmen auf kleine Marktsegmente, bestimmte Kundengruppen, relevante Regionen oder spezielle Produkte bzw. Dienstleistungen die klar eingegrenzt und für Großunternehmen oftmals uninteressant sind. Diese Unternehmensstrategie eignet sich für Spezialist:innen, die eine bestimmte Nische bedienen. Auch hier spielt natürlich das Alleinstellungsmerkmal (USP) eine große Rolle. Zudem sind Nischenprodukte meist interessant für eine kleinere Anzahl an Kund:innen.

Michael Porter's Wettbewerbskräfte - five forces

Für welche Wettbewerbsstrategie Sie sich entscheiden, hängt von vielen Faktoren ab.

Wichtig ist immer, dass Sie einen festgelegten Big Plan in allen Bereichen der Unternehmungen berücksichtigen und die Strategie dann auch konsequent umsetzen.

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