So nutzen Sie die Swot-Analyse für die Entwicklung der Strategie

SWOT ANALYSE EINFACH VERSTEHEN UND IN WENIGEN SCHRITTEN ERSTELLEN:

Wie erstellt man eine SWOT-Analyse? Und worauf sollte geachtet werden? Hier gibt es die Antworten. 😊 Denn die SWOT-Analyse ist ein wichtiges Tool. Sie zeigt Stärken und Schwächen des Unternehmens sowie Chancen und Risiken auf dem Markt. So erhalten Sie wertvolle Einblicke zur Bestandsaufnahme und für das anschließende Entwickeln der Strategie.

Was ist eine SWOT-Analyse?

Die SWOT-Analyse ist ein Tool zur strategischen Planung und oftmals der erste Schritt für die Strategieentwicklung. Zudem ist sie ein wichtiger Baustein des Businessplans bzw. Geschäftsplans. Denn das Ergebnis der SWOT-Analyse zeigt auf, was betrachtet werden soll, wenn es um die aktuelle Situation des Unternehmens und die zukünftigen Entwicklungen im Umfeld geht.

Obwohl die Anwendung dieser Methode meistens das Ziel verfolgt, die Bedingungen eines Unternehmens „unter die Lupe“ zu nehmen, eignet sie sich auch sehr gut für die Analyse von Projekten oder auch Einzelpersonen. In der weiteren Darstellung wird sich jedoch auf die Bestandsaufnahme eines Unternehmens konzentriert.

Der Begriff SWOT steht für die Anfangsbuchstaben der zu untersuchenden Bereiche:

👉 Strengths = Stärken

👉 Weaknesses = Schwächen

👉Opportunities = Chancen

👉 Threats = Risiken

Die ersten beiden Bereiche, also die Stärken und Schwächen, beziehen sich auf die Eigenschaften des Unternehmens und sind interne Faktoren, die direkt beeinflusst werden. Die beiden anderen Bereiche, also die Chancen und Risiken, beziehen sich auf die Eigenschaften der Umwelt und betrachten externe Faktoren, die nicht direkt beeinflusst werden können.

Mit der SWOT-Analyse wird folgendes gegenüber gestellt:
➜ Stärken und Schwächen des Unternehmens (Unternehmensanalyse bzw. interne Analyse)
➜ Chancen und Risiken im Umfeld (beinhaltet eine Markt- bzw. externe Umfeldanalyse)

Je nachdem, wie die internen und externen Faktoren ausbalanciert sind, entscheidet darüber, wie die nächsten Schritte des unternehmerischen Handelns aussehen sollten.

Wie wird eine SWOT-Analyse erstellt?

Für Ihre SWOT-Analyse recherchieren Sie erstmal überall und suchen nach Informationen, die das Geschehen im Umfeld des Unternehmens und im Markt beschreiben. 🔎 Dabei ist es für die Informationsbeschaffung hilfreich, wenn Sie sich bezüglich der vier SWOT-Kategorien folgende Fragen stellen – und beantworten:

Stärken (Strengths)
– Was lief gut in der Vergangenheit?
– Welche Ursachen waren entscheidend für bisherige Erfolge?
– Worauf kann das Unternehmen stolz sein?
– Was kann das Unternehmen besser als der Wettbewerb?
Schwächen (Weaknesses)
– Wo ist das Unternehmen schwach?
– Was fiel bislang schwer?
– Was fehlt?
– Warum gehen Aufträge an den Wettbewerb verloren?
Chancen (Opportunities)
– Welche Möglichkeiten bieten sich?
– Welche Zukunftschancen sind absehbar?
– Welche Trends sind günstig?
– Welche Veränderungen im Umfeld können vorteilhaft sein?
Risiken (Threats)
– Wo lauern Gefahren für das bisherige Geschäftsmodell?
– Welche Entwicklungen im Umfeld des Unternehmens könnten sich ungünstig auf die Geschäftsentwicklung oder die Wettbewerbsfähigkeit auswirken?
– Welche Aktivitäten des Wettbewerbs sind zu erwarten?

 

👉 Bei der nach innen orientierten Stärken-Schwächen-Analyse liegt der Fokus darin, den Handlungsspielraum des eigenen Unternehmens gegenüber den wichtigsten Wettbewerber:innen herauszuarbeiten.

👉 Die nach außen gerichteten Chancen-Risiken-Analyse hat zur Hauptaufgabe, existierende Entwicklungen und Gelegenheiten seitens des Marktes oder der Branche zu erkennen, die für das Business Zukunftschancen bzw. -risiken darstellen. Hierbei unterstützend sind auch Methoden wie das Fünf-Kräfte-Modell nach Porter oder auch die Umfeldanalyse (=PESTEL-Analyse).

Ihre recherchierten Informationen werden in der SWOT-Matrix entsprechend eingetragen. So werden die wichtigsten Einflusskräfte aus der Unternehmens- und Umfeldanalyse auf einen Blick sichtbar. Selbstverständlich können Ihre Ergebnisse aus der vorher erarbeiteten Branchen- oder Umfeldanalyse ebenfalls hier miteinfließen.

Darstellung der SWOT-Analyse

Ihre recherchierten Informationen werden in der SWOT-Matrix entsprechend eingetragen. So sind die wichtigsten Einflusskräfte aus der Unternehmens- und Umfeldanalyse auf einen Blick sichtbar.

Selbstverständlich können Ihre Ergebnisse aus der vorher erarbeiteten Branchen- oder Umfeldanalyse ebenfalls hier miteinfließen.

Analyse der Zusammenhänge

Jetzt geht’s an die genaue Betrachtung: 😊 Das Ziel jeder SWOT-Analyse ist es, Aufschlüsse über die Faktoren zu erhalten, aus denen sich Handlungsoptionen ableiten lassen. Denn diese unterstützen Sie dabei, konkrete Entscheidungen über weitere Vorgehensweisen sowie mögliche Änderungen zu treffen und dann mit der Strategieplanung loszulegen. Ist klar, oder? 😎 Nachdem Sie also Ihre recherchierten Informationen in der SWOT-Matrix gegenübergestellt haben, sollten die Zusammenhänge zwischen den internen Faktoren von Stärke und Schwäche einerseits sowie die externen Faktoren der Chancen und Risiken andererseits erkennbar werden. Im Idealfall lassen sich jetzt für die Strategieplanung die ersten, allgemeinen Vorgehensweisen ableiten.

Welche Strategien ergeben sich aus der SWOT-Analyse?

Mit der Gegenüberstellung der verschiedenen Faktoren in der SWOT-Matrix, erhalten Sie einen raschen Überblick, wie die unterschiedlichen Bereiche zusammenwirken.

Abhängig vom Ergebnis der Analyse lassen sich aus diesen vier Beziehungskonstellationen als nächstes dann die Ziele ableiten. Und im darauf folgenden Schritt wird dann eine Strategie, also Ihr Big Plan, entwickelt. 🥳

Aus der SWOT-Matrix können die nachfolgenden Strategien für Ihr Business abgeleitet werden: Ausbauen, Aufholen, Absichern, Vermeiden. Diese vier Begriffe bezeichnen die mögliche strategische Stoßrichtung für Ihr Business.

Strategische Zielsetzung für die jeweiligen Kombinationen:
➡️ Stärken-Chancen-Kombination = Neue Chancen verfolgen, die zu den Stärken passen, und Kapital aus den Geschäftschancen schlagen 🤩
➡️ Schwächen-Chancen-Kombination = Schwächen verbessern und mögliche neue Geschäftschancen nutzen 😃
➡️ Stärken-Risiken-Kombination – heutige Stärken nutzen, Geschäftsbereiche und mögliche Risiken überwachen 🧐
➡️ Schwächen-Risiken-Kombination = Schwächen in den Bereichen mit ernsthaften Risiken eliminieren, mögliche Verteidigungsstrategien entwickeln 😵

Fazit

Am Anfang einer Strategieentwicklung steht die Analyse der Ausgangssituation bzw. des Zielmarkts. Besonders dafür erweist sich die SWOT-Analyse als ein sehr wichtiges und hilfreiches Tool.

Bevor Sie mit Ihrer Analyse loslegen, anbei noch ein paar Tipps: 

  • Bitte kalkulieren Sie für die Recherche viel Zeit ein. Denn die SWOT-Analyse kann sehr umfangreich sein. Auch wenn sich das möglicherweise erstmal nicht so spannend anhört: Der Aufwand ist notwendig, denn verlässliche Schlussfolgerungen lassen sich nur aus einer gründlichen Informationsrecherche ziehen.
  • Manchmal ist die Abgrenzung von Chancen und Stärken oder von Risiken und Schwächen nicht eindeutig. Dann erscheint es so, als lassen die Analysen keine Schlussfolgerungen zu. Bitte bedenken Sie in diesem Fall, dass bei der Stärken-Schwächen-Analyse der Fokus darin liegt, den Handlungsspielraum des eigenen Unternehmens gegenüber den wichtigsten Wettbewerbern herauszuarbeiten. Die nach außen gerichteten Chancen-Risiken-Analyse hat hingegen zur Aufgabe, existierende Entwicklungen und Gelegenheiten seitens des Marktes oder der Branche zu erkennen, die für das Business Zukunftschancen bzw. -risiken darstellen.
  • Die SWOT-Analyse ist – wie der Name schon sagt 😉, eine Analyse. Also ist sie noch keine Strategieplanung. Es werden durch sie bestehende Zustände deutlich bzw. aufgezeigt, welche Entwicklungen oder Ereignisse möglich sind. Mit der Darstellung in der SWOT-Matrix wird eine grobe strategische Stoßrichtungen erkennbar. Allerdings lassen sich erst im Rahmen der darauf folgenden Strategieplanung daraus einzelne Projekte, Aktionen und Maßnahmen ableiten, entwickeln und anschließend umsetzen.
  • Last but not least: Veränderungen sind in Ihrem Business, der Branche und auf dem Markt die einzige Konstante. Das bedeutet, dass es nicht ausreichend ist, die Analyse lediglich einmal zu erstellen – und gut ist. Wie auch bei den anderen strategischen Tools, handelt es sich bei der Betrachtung nur um eine Momentaufnahme. Ihr Business wächst und die unternehmerische Umwelt ändert sich. Deshalb ist die Analyse ist ein kontinuierlicher Vorgang, der regelmäßig wiederholt werden sollte.

 

Alles klar? Dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg mit der SWOT-Analyse.

Und sollten Sie kompetente Unterstützung dabei benötigen oder einfach „nur“ einen externen, erweiterten Blick über den wirtschaftlichen Faktentellerrand hinaus benötigen, dann kontaktieren Sie mich gerne. Zu zweit geht’s leichter – lassen Sie sich unterstützen. Ich freue mich auf Sie. 👋

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