VON GLAUBENSSÄTZEN UND WIE SIE IHRE KOMFORTZONE VERLASSEN

VON GLAUBENSSÄTZEN UND WIE SIE IHRE KOMFORTZONE VERLASSEN

SO LÖSEN SIE LIMITIERENDE GLAUBENSSÄTZE AUF:

 

Eigentlich passt doch alles. Sie haben eine Idee für ein spannendes Business-Vorhaben und würden so gerne den ersten Schritt gehen – endlich loslegen. Aber irgendwo hakt es, und es gelingt dann doch nicht.
Es sind nicht immer die äußeren Umstände, die uns am Erreichen unserer Ziele hindern. Oft übersehen wir, dass die wichtigste Bremse in uns selbst liegt: In den Einstellungen und Glaubenssätzen, die uns limitieren. Ob Sie frei von negativen Glaubenssätzen sind, die Sie immer wieder ausbremsen? Das können Sie jetzt herausfinden. 😊

Was genau sind eigentlich Glaubenssätze?

Wussten Sie, dass ausbremsende, limitierende Glaubenssätze zu den stärksten Wachstumsbremsen von Business-Starter:innen, Unternehmer:innen und ihren Unternehmen gehören. Sie sind tückisch, denn sie tarnen sich geschickt. Sie tun so, als seien sie die legitime Wahrheit – in Stein gemeißelte Realität. Aber eigentlich sind sie oftmals einfach nur falsch oder „fake news“ 😎 vom Gehirn.

Denn Glaubenssätze sind wie Kurzanleitungen für unser gewöhnliches Handeln. Sie sind innere, nicht hinterfragte Überzeugungen. Und sie beeinflussen unsere Wahrnehmung. Glaubenssätze unterstützen uns auch dabei, im Alltag Dinge zu verstehen, zuzuordnen und zu bewältigen. Wie der Name bereits sagt, sind es Sätze, an die wir glauben. 😊 Also Annahmen, die wir für unverrückbar und richtig halten.

Solche Überzeugungen und Gedankenmuster wurden durch unsere Kindheit und Erziehung geprägt. Deshalb sind sie tief in uns verwurzelt. Vielleicht erinnern Sie sich noch an den ein oder anderen Schlüsselsatz Ihrer Eltern, Großeltern oder Lehrer:innen, die sich bis heute eingeprägt haben?

Es gibt förderliche und limitierende Glaubenssätze. Förderliche Glaubenssätze können echte Erfolgsbooster sein. Sie bringen uns nach vorne und eröffnen uns tolle Chancen und neue Wege. Als Gründer:in oder Unternehmer:in haben wir oftmals eine ganze Menge förderlicher Glaubenssätze: „Ich erreiche alles, was ich möchte“ oder „ich bin einzigartig und werde immer gebraucht“. Ja, das sind Erfolgsbooster! Und ohne solchen Überzeugungen hätten wir möglicherweise ein Business gar nicht erst gestartet.

Limitierende Glaubenssätze sind da anders: Sie boykottieren, dass wir unser volles Potenzial nutzen, schränken unsere Wirksamkeit ein und können uns oftmals Entschuldigungen dafür liefern, bestimmte Dinge nicht zu tun. Wo sie sitzen? Genau am Ausgang unserer Komfortzone.

Was ist die Komfortzone?

Die Komfortzone ist eine Lebensweise, in der wir uns wohl fühlen. Dort ist es bequem, es gibt wenig Risiko, und wir brauchen keinerlei Anstrengung, um etwas zu tun. Sie kann sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammensetzen, wie zum Beispiel eine jahrelange Anstellung, Partnerschaft, Bekannten- und Freundeskreis, oder der gewohnte Weg zur Arbeit. Es kann auch der Job sein, der aus unterschiedlichen Gründen nicht (mehr) gemocht wird, aber „zumindest“ Geld bringt oder eine Gründungsidee, die immer mehr und mehr perfektioniert wird, aber noch immer nicht umgesetzt wurde.

Was bedeutet „raus aus der Komfortzone“

Die Komfortzone zu verlassen bedeutet, mutig zu sein und die eigenen Unsicherheiten zu überwinden. Und es bedeutet, freier zu sein, denn wir lassen uns nicht mehr von Gewohnheiten einschränken.

Verstehen Sie jetzt, warum es immer mal gut sein kann, die Komfortzone zu verlassen? 😊 Tatsächlich kann sich ein solcher dauerhafter Aufenthalt in der persönlichen Wohlfühloase langfristig auf die Entwicklung auswirken. Besonders für Gründungspersonen, Führungskräfte und Unternehmer:innen ist es wichtig, immer wieder die eigene Komfortzone zu verlassen und sich in unbetretenes Terrain mit ungewissem Ausgang zu begeben. Denn Menschen, die sich immer nur in Gewohnheit und Sicherheit wiegen, Altbewährtes machen oder bloß nichts riskieren wollen, treten auf der Stelle.

Wie finde ich meine Glaubenssätze?

Am Ausgang der Komfortzone sitzen – wie kleine Grenzposten – die ausbremsenden Glaubenssätze. Wenn mir mein Glaubenssatz sagt „lass das lieber! So toll bist Du nicht!“ muss ich vieles nicht angehen: keine Ziele, keine Strategie, keine taktischen Maßnahmen. Ich muss keine kreativen Ideen und keine spannenden Inhalte entwickeln, mich nicht um meine Selbstvermarktung kümmern, keine Aufträge annehmen usw.  Dann habe ich zwar nichts realisiert, bin dafür aber wunderbar in meiner Komfortzone geblieben… Aber wollen wir das wirklich? Nein – definitiv nicht!

Als Gründer:in, Führungskraft oder Unternehmer:in wirken diese negativen Glaubenssätze leider gleich doppelt: Auf der einen Seite hindern sie dabei, über sich hinauszuwachsen. Und auf der anderen Seite wird auch das Business beim Wachsen gehemmt. Es lässt sich oft beobachten, dass genau die limitierenden Glaubenssätze eine Ursache dafür sind, dass Projekte nicht vorangetrieben oder umgesetzt werden und so Wachstum gehindert wird. 🙈 Ist das nicht tragisch?!

Das Gute dabei: Daran lässt sich arbeiten. 😃 Denn wir haben ein cleveres Gehirn, dass zwar auf der einen Seite veränderungshemmende Automatisierungen toll findet, aber auf der anderen Seite die Fähigkeit besitzt, die neuronalen Vernetzungen zu ändern. Es kann neue Verknüpfungen von Nervenzellen ausbilden, wenn wir für eine gewisse Zeit Neues tun oder Anderes denken. Dann können wir auch durch positive Glaubenssätze die neuronale Plastizität anregen, so dass sich Gedankengut im cleveren Gehirn dementsprechend verändert. Denn am Ende des Tages bestimmt unser Gehirn, wie wir unsere Wirklichkeit erleben.

Sobald Sie sich also darüber bewusst werden und negative Glaubenssätze 👻 aufdecken, können Sie Ihr persönliches Wachstum oder das Ihres Unternehmens auf ein völlig neues Level heben. Klingt das nicht spannend?

Denn, sind wir mal ehrlich: Bringen Sie Sätze weiter wie „Ich mache das schon immer so“, „Smartphones über 700 Euro kauft keine:r“ oder „Das kann doch nur jemand, der das schon seit Ewigkeiten baut“??  🤔 Wenn wir kurz darüber nachdenken wissen wir, dass Apple, Tesla und auch viele andere erfolgreiche Unternehmer:innen es einfach gemacht haben – möglichweise nachdem sie negative Glaubenssätze enttarnt haben.

Beispiele für limitierende, negative Glaubenssätze:

Negative Glaubenssätze lassen sich daran gut erkennen, dass sie sehr allgemein formuliert sind. „Immer“, „alle“, „jeder“, „grundsätzlich“ sind beliebte Satzanfänge limitierender Glaubenssätze, ebenso wie „ich bin …“ oder „ich bin kein…“. Hier ein paar Beispiele von Glaubenssätzen, denen ich in meiner Arbeit mit Business-Starter:innen, Manager:innen und Unternehmer:innen begegnet bin:

👉 „Nur wenn es richtig gut ist, kann ich mit dem Produkt auf den Markt. So bin ich halt.“ 
➜ Mögliche Limitation: Mein Perfektionismus-Trigger hält mich davon ab, mich endlich raus in die Welt zu trauen und loszulegen.

👉 „Ich bin Chef und nicht für die Führung im Team zuständig.“
➜ Mögliche Limitation: Ich setze mich nicht mit der Rolle als Führungskraft auseinander und lerne nicht, sie auszufüllen.

👉 „Als Unternehmen sind wir schon immer bescheiden.“
➜ Mögliche Limitation: Wir gehen nicht an die aktive Vermarktung.

Wie Sie Glaubenssätze identifizieren und auflösen

So offensichtlich uns auch manche Glaubenssätze bei andere Menschen erscheinen: In der Realität sind die eigenen so selten zu erkennen, denn sie erscheinen ja als legitime Wahrheiten. Und das clevere Gehirn sorgt dafür, dass wir langfristig an ihnen festhalten.

Und besonders wenn Phasen der Veränderung im Leben eintreten, werden wir oft mit unseren Glaubenssätzen konfrontiert. Wer alte Gewohnheiten verlässt und noch nicht ganz in den neuen angekommen ist, braucht eine gute Portion Optimismus: Das Wissen, dass alles gut wird und die Brücke uns über den gefühlten Abgrund trägt. Dieser Optimismus hat viel mit allgemeinem Vertrauen und Selbstvertrauen, Haltungen und Einstellungen, Werten und positiven Glaubenssätzen zu tun.

Bei der Arbeit mit Glaubenssätzen geht es darum, Gedanken, mit denen Sie sich selbst im Weg stehen, zu identifizieren und durch bewusst wiederholte Übungen aufzulösen.

4 Schritte, um negative Glaubenssätze aufzulösen

➡️ Schritt 1: Identifizieren Sie den limitierenden Glaubenssatz

Kommen Sie dem Glaubenssatz, der Sie am meisten hindert, auf die Schliche. 🧐 Hören Sie in sich rein. Oder fragen Sie in Ihrem Umfeld nach Sätzen, die Sie immer wieder vorbringen. Oft braucht es auch externe Personen, die Sie dabei unterstützen, Ihre Glaubenssätze aufzudecken.

Wo schränken Sie Ihr Handeln ein, weil etwas „einfach nicht geht“ oder Sie „halt schon immer so sind“? Wo glauben Sie gibt es etwas, dass Sie „prinzipiell nicht können“?

 

 ➡️ Schritt 2: Hinterfragen Sie den limitierenden Glaubenssatz

Ein Satz, den Sie glauben – ein Glaubenssatz ✌️ – ist nur so lange wirksam, wie Sie ihn für wahr halten. Also ist es an der Zeit, das Gegenteil zu beweisen.

Folgende Fragen können unterstützen:

  • Ist es wirklich wahr?
  • Wo schränkt mich dieser Glaubenssatz ein?
  • Was waren seine „guten“ Seiten?
  • Wobei genau hindert mich der Glaubenssatz, meine Komfortzone zu verlassen?
  • Gab es bereits Situationen, die diesem Glaubenssatz widersprachen? Wenn ja, was ist passiert? Welche neuen Möglichkeiten und Freiheiten ergaben sich dann?

➡️ Schritt 3: Verändern Sie den Glaubenssatz zu einem positiven neuen Bild

Und, wie war Ihr Hinterfragen des Glaubenssatzes? Da Sie nun wissen, dass es auch anders geht, steht als nächstes das Verinnerlichen an: Verändern Sie jetzt Ihre Wahrnehmung so, dass Sie direkt mehr Leichtigkeit spüren.

Folgende Fragen können unterstützen:

  • Wie fühlt sich Ihr Leben ohne diesem limitierenden Glaubenssatz an?
  • Was passiert, wenn ich den Glaubenssatz aufgebe? Was wird dann möglich? Wie fühlt sich das Leben an?
  • Welcher konstruktive Glaubenssatz wäre ein guter Ersatz?
  • Wie fühlt es sich an, wenn Sie den neuen Glaubenssatz hören?

➡️ Schritt 4: Umsetzen und Reflektieren

Jetzt heißt es „Tschüss alter Glaubenssatz und willkommen neuer Glaubenssatz“!  😎 … wenn das nur so einfach wäre! Denn Glaubenssätze sind hartnäckig. Wie oft gab es schon Momente, in denen wir wussten, dass es anders besser wäre? Und doch sind wir in die alten Gewohnheiten verfallen.

Daher ist es wichtig, besonders in diesen Phasen regelmäßig zu reflektieren, ob die limitierenden Glaubenssätze wieder aktiv sind. Vielleicht hilft es Ihnen auch, mit Zielen zu arbeiten (Ziel: „Ich möchte den Glaubenssatz xy in meinem Mindset etablieren“). Oder Sie hinterfragen hinzukommend Ihre Motivation.

Fazit

Ist das nicht eine spannende Sache mit den Glaubenssätzen und der Komfortzone? Also, legen Sie los und sammeln Sie alle „ich bin so“ oder „so ist es halt“-Sätze und überlegen Sie: Was sagt das über meine Glaubenssätze aus? Wo limitiere ich mich oder das Unternehmen? Wie kann ich es lösen? Und was wird möglich, wenn ich diese Bremse endlich löse?

Viel Spaß dabei und gutes Gelingen 😊 Und sollten Sie Fragen oder das Bedürfnis haben, an Ihren Glaubenssätzen professionell zu arbeiten, dann kontaktieren Sie mich gerne. Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme. 👋

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