Wie Sie in 5 Schritten Ihr Ziel erreichen

Wie Sie in 5 Schritten Ihr Ziel erreichen

DAS GEHEIMNIS DER ZIELSTREBIGKEIT:

 

Zielstrebigkeit bedeutet laut Duden „Entwicklung, Streben auf ein Ziel hin“. Und es ist gleichbedeutend mit Ausdauer, Beharrlichkeit, Beständigkeit, Fleiß, … Hinter all dem steckt also die Fähigkeit, sich eigene Ziele zu setzen und diese konsequent bis zur Realisierung zu verfolgen. Wie steht es um Ihre Zielstrebigkeit? Ist sie ausgeprägt oder ausbaufähig? Kennen Sie Ihre genauen Ziele? Der bevorstehende Jahreswechsel bietet eine gute Gelegenheit, über die eigenen Ziele (noch) einmal nachzudenken.

Und darum geht es in diesem Beitrag: Ich stelle Ihnen eine Vorgehensweise vor, wie Sie eigene Ziele finden, definieren und so fokussieren, dass Sie diese schließlich erreichen können. Klingt spannend? Dann lassen Sie uns direkt beginnen.

Warum Ziele wichtig sind

Ziele geben uns eine Richtung vor. Sie zeigen uns, wohin es gehen soll. Auch wenn Spontanität super sein kann: Treten Sie eine Urlaubsreise an, ohne das Ziel zu kennen? Ich gehöre nicht zu den wenigen Menschen, die einfach in einen Zug steigen, ohne zu wissen, wo das Ziel ist. Und Sie?

Einfach einen Zug nehmen, ohne zu wissen, wohin die Reise gehen soll – klingt erstmal verrückt. Aber auf das Leben bezogen machen das sehr viele Menschen. Im Zug des Lebens sitzend, ohne Plan vorgehend und auf das beste Resultat hoffend…  Klingt das nicht auch verrückt? 😉

Und hier kommen die Ziele ins Spiel:

Um zielstrebig zu sein, sollten Sie erstmal Ihre Ziele kennen und benennen. Und Sie brauchen einen Plan. Dabei ist es allerdings wichtig, dass es der eigene Plan und die eigenen Ziele sind – also nicht der Plan oder die Ziele von Eltern, Familie, Kollegen, Geschäftspartner:innen … Ihre ganz persönlichen Ziele sind hier gemeint!

Denn wenn es um die Ziele – oder wohl eher Erwartungen – anderer Menschen geht, hinter denen Sie nicht wirklich stehen, dann sind das nicht die eigenen Ziele. Zudem würde es an Motivation fehlen. Und diese ist bei der Zielerreichung ein grundlegender Antreiber und Erfolgsfaktor.

Ziele erreichen in 5 Schritten

Wohin soll Ihre Reise gehen? Lassen Sie uns direkt mit der Planung beginnen:

Im Folgenden zeige ich Ihnen, wie Sie Schritt für Schritt Ihre Ziele formulieren, Voraussetzungen schaffen und Ihr Vorhaben so fokussieren, dass Sie dieses schließlich erreichen können. 😃✨💫

 

➡️ Schritt 1: Wissen, was Sie wirklich möchten

Wissen Sie, was Sie wirklich wollen? Fakt ist, dass nur wenige – meistens sehr erfolgreiche -Menschen genau wissen, was sie möchten und konsequent ihre Ziele verfolgen. Aber was hält die anderen Menschen davon ab?

Vielleicht denken Sie gerade an erfolgreiche Unternehmer:innen – oder Sportler:innen, Stars bzw. Sternchen? „Ja“ höre ich Sie sagen… „Die haben auch andere Umstände…“ Sind es wirklich die Umstände? Oder liegt es nicht eher an einem vorhandenen festen Willen und wirklich allumfassend, beharrlich verfolgten Zielen?

👉 Und genau das ist jetzt Ihr erster Schritt: Herausfinden, was Sie wirklich wollen. Sie benötigen dafür: ein Blatt Papier 📋, einen Stift ✏️ – und schon kann es losgehen!

Finden Sie heraus, was Sie möchten:

Die folgenden Aussagen können bei möglichen Überlegungen hilfreich sein. Was trifft auf Sie zu, was nicht und/oder was lässt sich ergänzen? Was möchten Sie wirklich?

  • Ich möchte nicht mehr ständig unter Zeitdruck stehen.
  • Ich möchte nicht immer Überstunden machen.
  • Ich möchte nicht mehr so ungesund essen/leben.
  • Ich möchte nicht den ganzen Tag gefühlte 100 Sachen auf einmal machen.
  • Ich möchte nicht mehr Dinge vor mir her schieben.
  • Ich möchte so nicht die nächsten Jahre weitermachen.
  • ____________________________________________ ( => Platz für Ihre Ergänzungen)

 

Das sind doch schon mal ein paar gute Vorsätze, oder? Fällt Ihnen noch mehr ein? Und ist Ihnen aufgefallen, dass das alles Aussagen von Dingen sind, die Sie nicht möchten? Interessant, oder? Allerdings möchte ich Sie nicht unterbrechen. 🤓 Sollten Ihnen jetzt noch weitere Punkte einfallen, dann schreiben Sie alles bitte auf – das macht den Kopf frei und befreit.  

Finden Sie heraus, was Sie wirklich möchten:

Jetzt kommt das wirkliche Möchten. 😊 Was trifft zu? Was gibt es zu ergänzen?

  • Ich möchte (mehr) Zeit für mich haben.
  • Ich möchte (mehr) Zeit für meine Familie (oder: Freunde, Hobbies etc.) haben.
  • Ich möchte etwas für meine Gesundheit tun.
  • Ich möchte Beziehungen pflegen.
  • Ich möchte mein Herzensprojekte angehen und umsetzen.
  • Ich möchte ein Hobby haben – etwas lernen, etwas haben, das mich mit Freude erfüllt. ____________________________________________ ( => Platz für Ihre Ergänzungen)

 

👉  Aus der Zukunft Ziele ableiten – eine Übung:

Fällt es Ihnen gerade schwer, sich festzulegen? Ja? Keine Sorge, so geht es vielen. Vielleicht hilft auch Ihnen die folgende Übung. Sie heißt „Rückschau auf das eigene Leben“.

Nehmen Sie sich für die Übung ein Blatt Papier 📋, einen Stift ✏️ – und versetzen sie sich in die folgende Situation:

Stellen Sie sich vor, Sie sind jetzt 85 Jahre alt. Sie sitzen bei guter Gesundheit in Ihrem Lieblingssessel im Kreise Ihrer Lieben und blicken auf Ihr Leben zurück.

  • Was möchten Sie alles erlebt haben?
  • Was sollte Teil Ihres Lebens gewesen sein, damit Sie mit 85 Jahren zufrieden auf Ihr Leben zurückblicken können?
  • Was möchten Sie alles getan und erreicht haben?
  • Überlegen Sie dann auch, was im Laufe Ihres Lebens durch Sie Gutes in die Welt gekommen ist.

👉 Idealerweise nehmen Sie sich jetzt Zeit für die Beantwortung dieser Fragen. Schreiben Sie alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt.

Danach gehen Sie gedanklich wieder in die Gegenwart, ins Heute zurück. 😊

Wie geht es Ihnen mit dieser Übung? Vielen Menschen hilft diese Übung um aufzuspüren, was sie eventuell versäumen und was sie möglicherweise anders machen könnten.

Wie geht es Ihnen damit? Wie könnten Sie von heute an Ihre zukünftigen Lebensjahre nutzen, damit das, was Sie sich für Ihr Leben wünschen, wirklich Realität wird? So dass Sie am Ende Ihres Lebens mit Freude zurückblicken können? Welche Ziele gibt es, und welche Veränderungen stehen für Sie an? Schreiben Sie gerne noch auf, was Ihnen dazu gerade in den Sinn kommt.

Finden Sie heraus, was Sie wirklich beruflich möchten:

Und jetzt kommen wir noch zu Ihrem Job. Was möchten Sie wirklich in Ihrem beruflichen Alltag?

  • Ich möchte endlich mein geplantes Projekt angehen (z.B. Unternehmensgründung, Business-Optimierung etc.).
  • Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln.
  • Ich möchte aktuelle/bevorstehende Herausforderungen meistern.
  • Ich möchte mit weniger Stress und Anspannung erfolgreicher arbeiten.
  • Ich möchte mir mehr Zeit und Ruhe bei meiner täglichen Arbeit geben.
  • Ich möchte mein Pensum in meiner gewöhnlichen Arbeitszeit schaffen. Überstunden sind für Sonderfälle da.
  • ____________________________________________ ( => Platz für Ihre Ergänzungen)

➡️  Schritt 2: Zeit und Energie richtig managen

Wenn Sie wirklich etwas optimieren und an Ihren gesetzten Zielen arbeiten möchten, dann ist es oft wichtig, die vorhandenen Tagesabläufe zu hinterfragen und ggf. Änderungen vorzunehmen. Es kann hilfreich sein, sich auf die Suche nach potenziellen Einsparzeiten zu begeben und mögliche Zeit- bzw. Energiediebe zu identifizieren.

Zeit- bzw. Energiediebe sind solche, die im Untergrund arbeiten  👻  – daher sind sie manchmal nicht direkt zu enttarnen. Also Augen auf, vielleicht kommt Ihnen bei den folgenden Beispielen das ein oder andere bekannt vor?

 

Identifizieren Sie die Zeit- und Energiediebe, die bei Ihnen am häufigsten vorkommen:

  • Ich arbeite oft ohne durchdachten Plan meine alltäglichen Aufgaben ab.
  • Handy und Telefon sind häufig am klingeln, und oft steht jemand in meiner Tür – mit einer überflüssigen Frage oder um zu plaudern.
  • Ich verschwende einiges an Zeit mit Suchen in meinem ganzen Papierkram.
  • Meetings verlaufen bei mir eher ohne Struktur und meistens doppelt so lange wie geplant.
  • Ich zögere Dinge hinaus und vermeide oftmals Entscheidungen.
  • Größere, schwierigere Aufgaben schiebe ich gern halb angefangen vor mir her, bis mich der Termindruck zur Bearbeitung zwingt.
  • Abends hätte ich ja durchaus mal Zeit, etwas Privates zu tun, aber dann fühle ich mich müde und lande vor dem TV.
  • ____________________________________________ ( => Platz für Ihre Ergänzungen)

 

Was meinen Sie, wie sich ein „Erfolgsmensch“ verhält, dessen Ziele klar sind und der genau weiß, was er möchte – und was nicht?

Vielleicht würde diese „Erfolgsperson“ genau das tun, was wichtig ist, um das große Ziel Schritt für Schritt zu erreichen. Als Unternehmer:in würde er/sie sich vermutlich das Wichtigste vornehmen – und wenn es etwas Großes, oftmals Aufgeschobenes, gibt, dann das zuerst erledigen: Tür zu, Handy auf lautlos, Telefon umgestellt, Meeting abgesagt und einige Stunden lang konzentriert gearbeitet.

Glauben Sie auch, dass danach das Konzept, die Analyse, die Planung von Umsetzungsmaßnahmen, der Beitrag fertig sind – oder ein wirklich gutes Stück weiter? Ich auch. 😊 Und dann ist es gerne mal wieder an der Zeit, den Kopf aus dem Zimmer zu strecken („Gab es irgendwas Wichtiges?“) und E-Mails, Post und Kleinkram zu erledigen.

👉 Ein Erfolgsrezept heißt also: Aufgaben priorisieren, die große Sache zuerst erledigen, dann kann der Kleinkram gemacht werden. So haben Sie zum Feierabend hin kein schlechtes Gewissen, weil Dinge wieder nicht erledigt wurden. Und, weil Sie strukturierter und konzentrierter gearbeitet haben, kommen Sie mit viel mehr Energie nach Hause.  Probieren Sie es aus – es lohnt sich!

➡️  Schritt 3: Willenskraft entwickeln

Ich gehe mal davon aus, dass Sie nicht nur lernen möchten bei der Arbeit effektiver zu sein, sondern eben auch Spielraum für all die Dinge finden, die für Sie persönlich wichtig sind, oder?

Stellen Sie sich mal vor, Sie würden von jetzt an pünktlich und zufrieden Ihre Arbeit beenden. Was machen Sie mit der gewonnenen Zeit und der restlichen Energie? Familie, Freunde, Hobby, Gesundheit und innere Balance… Könnte es sein, dass damit der gewonnene Freiraum etwas überlastet ist?

Richtiges „ich möchte“-können Sie lernen:

„Ab jetzt möchte ich endlich mein geplantes Projekt angehen.“ Was heißt das genau für Sie in dieser Woche? Nehmen wir als Beispiel eine Unternehmensgründung: Sie möchten die nächsten Schritte für Ihre Gründungsvorhaben planen. Wie wäre es beispielsweise, wenn Sie am Donnerstagabend Ihre To-Do-Liste für die darauf folgenden 72 Stunden erstellen und am Freitag direkt durchstarten, in dem Sie sich an Ihr Business Model Canvas setzen? Oder Sie planen die Struktur von Ihrem Businessplan und bringen die Gründungsidee aufs Papier?

Wenn Sie sich für jedes „ich möchte“ etwas ganz Konkretes überlegen, dann klappt es auch:

  • Business-Optimierung: Was möchten Sie genau verändern? Was wollen Sie bis Ende des Monats umsetzen? Gibt es einen Plan? Setzen Sie sich jetzt für übermorgen einen Termin, an dem Sie einen Soll-Ist-Vergleich machen, um dann einen Plan bzw. die Strategie zu entwickeln.
  • Familie, Partnerschaft, Freunde, Bekannte: Wer fehlt Ihnen am meisten? Was macht richtig viel Spaß? Was haben Sie immer gerne getan? Kontaktieren Sie die Person (WhatsApp, Anruf, E-Mail) und verabreden sich fix.
  • Hobby: Auch hier ist es wichtig ganz konkret zu formulieren und sofort zu terminieren: „Übermorgen nehme ich mir eine Stunde, um mit dem Hund auf dem Platz zu trainieren oder die Akkus für meine Fotokamera zu laden oder neue Saiten auf die Gitarre zu ziehen oder neue Wanderrouten rauszusuchen…“
  • Gesundheit: Dreimal die Woche morgens 20 Minuten joggen, also regelmäßig montags, mittwochs und freitags den Wecker früher stellen.

👉 Ja, das sind alles kleine Ziele oder Zwischenziele, Milestones. Und wenn Sie diese von nun an jede Woche so machen, kommen Sie in drei Monate viele Schritte voran. Ich verspreche es  ✌️. Und in einem Jahr noch viele weitere Schritte – viel weiter als mit dem großen, abstrakten und auf Dauer demotivierenden Vorhaben – à la „man müsste mal dies … und das …“. So bringen Sie die Dinge auf den Punkt und haben Ziele mit Plan. 🥳

➡️  Schritt 4: Teilziele setzen und verfolgen

Wenn Sie über Ihr Leben nachdenken und zurückblicken. Welche Projekte haben Sie zum Erfolg gebracht: Diplomarbeit bzw. Abschlussarbeit geschrieben, Halbmarathon gelaufen, Prüfung abgelegt, Intervallfasten erfolgreich durchgeführt, eine Sprache erlernt etc.?

So schnell vergessen wir, was wir schon alles erreicht haben – als wir bei einem Vorhaben Schritt für Schritt vorangegangen sind. Rufen Sie sich mal Ihre erfolgreichen Leistungen in Erinnerung… da war schon einiges möglich in der Vergangenheit, oder?

Große Ziele in kleine Zwischenziele, Teilschritte oder Meilensteine zu zerlegen hilft enorm: Wenn Sie feststellen, dass Sie sich in kleinen Dingen auf sich selbst verlassen können und diese machbar sind, dann werden Sie bestimmt auch größere Schritte unternehmen. Zudem helfen sie uns und unserem Gehirn langfristig dranzubleiben.

So funktioniert Teilziele setzen und verfolgen:

Meilensteine („Milestones“) sind im Projektmanagement wichtige Punkte im Verlauf, an denen ein bestimmtes kleines Ziel erreicht oder ein definiertes Ergebnis erarbeitet worden sein soll. Solche kleinen Zwischenziele oder auch Teilschritte sind die Maßnahmen, die Sie zum Ziel bringen. Und diese legen Sie jetzt für Ihr Vorhaben bzw. Projekt fest.

Sie benötigen ein neues Notizheft 📘, einen Stift ✏️ und schon kann es losgehen mit der Definition Ihrer Zwischenziele:

☑️ Notieren Sie auf der ersten Seite Ihres Notizheftes Ihr definiertes Ziel.

☑️ Auf die zweite Seite schreiben Sie alle To-dos, die für die Zielerreichung anstehen. Vermerken Sie einen Überbegriff für das jeweilige To-do sowie dazugehörige Termine, Fristen etc.

☑️ Planen Sie ganz konkret die ersten Schritte Ihres neuen Vorhabens und dann setzen Sie sich kleine Etappenziele, die Sie nach und nach abarbeiten werden.

Bitte beginnen Sie sofort damit – Aufschieberitis war gestern. 😎 Nutzen Sie Ihre anfängliche Motivation und schieben Sie Ihr Vorhaben nicht hinaus.

➡️  Schritt 5: Die Macht der Gewohnheit nutzen

Gewohnheiten sind etwas sehr mächtiges. Sie können Ihnen hilfreich sein, um Ihr Ziel zu erreichen. Diese Macht liegt an den jeweiligen individuellen Routinen und Gewohnheiten – und diese sind in den neuronalen Strukturen unseres Gehirns begründet. Über viele Dinge im Alltag denken wir nicht mehr nach. Wir machen sie einfach. Und das ist Gewohnheit – gute wie schlechte.

Ob es das Etablieren von neuen Strukturen beim Arbeitsablauf oder der Griff zum Handy beim ersten Klingeln ist. Das Prinzip hinter beiden Gewohnheiten ist gleich. Wenn Sie das Prinzip verstanden und verinnerlicht haben, fällt Ihnen das Installieren neuer Routinen und Gewohnheiten leichter. Genau das sollten Sie nutzen, um Ihre geplanten Schritte in Ihren Alltag zu integrieren und zur Gewohnheit zu machen. 😊

So funktioniert es:

☑️ Am Wochenanfang machen Sie in Ihrem Notizbuch 📘 einen Zwischenstand: Sie überprüfen die Seite mit den jeweiligen To-dos daraufhin, ob Sie etwas vergessen haben oder Zwischenschritte noch einmal angehen müssen. Die noch nicht erledigten Punkte schreiben Sie auf eine neue Seite ( = Überbegriff für das jeweiligen To-do sowie dazugehörige Termine, Fristen etc. )

☑️ So gehen Sie Woche für Woche vor, bis das Ziel erreicht ist.  🥳

Fazit

In einem chinesischen Sprichwort heißt es: „Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.“ Wenn Ihnen etwas zu groß erscheint, dann lassen Sie sich nicht einschüchtern. Sie packen das!

Also, nutzen Sie Ihre anfängliche Motivation, schieben Sie Ihr Vorhaben nicht hinaus, und verlieren Sie Ihr Ziel nicht aus den Augen und – viel wichtiger – nicht aus Ihrem Gehirn! Denn sonst ziehen viele gute Gelegenheiten einfach an Ihnen vorüber… und mein Beitrag hier wäre nur einer von vielen. 😉

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim zielstrebig sein. 👋

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Business Model Canvas – das kompakte Geschäftsmodell

Business Model Canvas – das kompakte Geschäftsmodell

MACHEN SIE GESCHÄFTSIDEE ODER -MODELL BILDHAFT:

 

Sie wollen ein Geschäftsmodell entwickeln bzw. weiterentwickeln und kompakt darstellen? Mit dem Business Model Canvas stellen Sie das Wesentliche Ihres Konzepts übersichtlich dar. So lassen sich Startup, Unternehmensgründung oder ein bestehendes Business ganz einfach visualisieren und Gedanken strukturieren. Ich stelle Ihnen heute das praktische Tool vor.

Was ist das Business Model Canvas?

Das Business Model Canvas (kurz: BMC) ist ein vielseitig einsetzbares Tool zur Strukturierung von Geschäftsmodellen. Es unterstützt Sie dabei, sich einen Überblick über die wichtigsten Schlüsselfaktoren Ihres Geschäftsmodells zu verschaffen.

Die Methodik wurde vom Schweizer Alexander Osterwalder entwickelt und in seinem Buch „Business Model Generation“ veröffentlicht. Seitdem begeistert es viele Menschen bei der strategischen Planung und Entwicklung von Geschäftsmodellen. Es besteht aus neun Bereichen. Jeder dieser sogenannten „Building Blocks“ steht für einen zentralen Aspekt.

Warum Business Model Canvas?

Schauen Sie selbst – das praktische Tool eignet sich besonders für folgende Anwendungsgebiete:

  • Startups und neue Geschäftsmodelle entwickeln
  • Businessplan in mögliche Geschäftsprozesse übersetzen
  • Potenziale für die Entwicklung Ihres Unternehmens visualisieren
  • Prozesse strukturieren und Geschäftsmodelle erneuern

Und die Anwendung ist einfach. Sie bauen quasi Stück für Stück Ihr Geschäftsmodell zusammen. 😊 Dabei notieren Sie in jedem der neun vorgegebenen Felder Ihre Gedanken zum jeweiligen Bereich. 

Anwendung: So funktioniert das Tool

Laden Sie sich zunächst das Business Model Canvas als PDF herunter und drucken sie es aus. Am besten funktioniert es, wenn es auf einem großen Blatt Papier ausgedruckt oder auf einem White Board dargestellt ist. Dann ist genügend Platz, um Gedanken und Ideen zu visualisieren.

Das Business Model Canvas besteht aus den folgenden neun Geschäftsmodell-Bausteinen:

  1. Kundensegmente
  2. Wertangebote
  3. Kanäle
  4. Kundenbeziehungen
  5. Einnahmequellen
  6. Schlüsselressourcen
  7. Schlüsselaktivitäten
  8. Schlüsselpartnerschaften
  9. Kostenstrukturen

Das benötigen Sie:
Sie benötigen ein großes Blatt Papier 📋, ein paar Stifte ✏️, Post-Its – und schon kann es losgehen!

☑️ Drucken Sie die BMC-Vorlage aus bzw. zeichnen Sie die Canvas auf ein großes Blatt Papier bzw. ein White Board.

☑️ Schreiben Sie alle Ideen und Gedanken auf die Post-its (oder andere Zettel).

☑️ Bringen Sie diese auf dem Papier oder White Board an.

☑️ Jetzt wird es super spannend, denn auf einen Blick ist zu erkennen, wie sich die einzelnen Ideen zu einem Ganzen zusammenfügen. 😃

☑️ Die Ansicht ist noch nicht überzeugend? Dann lässt sich alles so lange ändern, bis das Modell Ihnen zusagt und im Idealfall auch tragfähig ist.

Lassen Sie uns noch schnell die neun Felder genauer betrachten, bevor Sie loslegen…

Zentrale Bestandteile des Business Model Canvas

Das BCM enthält neun Felder mit Schlüsselfaktoren. Diese werden nach und nach mit Inhalt gefüllt und in eine sinnvolle Beziehung zueinander gebracht. Bei den Schlüsselfaktoren handelt es sich um die folgenden neun Bausteine unterteilt:

➡️ 1. Kundensegmente – Welche Personen möchten Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Weil die Kundschaft das Herzstück jedes Business ist, tragen Sie gleich auf der rechten Seite die Kund:innen ein, die Sie mit Ihrem Angebot ansprechen. Also alle Personen oder Organisationen, für die Ihr Business mit dem jeweiligen Angebot einen Wert schaffen möchte. Das Geschäftsmodell wird dann sorgfältig anhand der Bedürfnisse der Zielgruppen entwickelt. Dieser Schritt ist wichtig, denn ohne profitable Kund:innen – keine Umsätze. Und um die Kundschaft besser ansprechen und zufriedenstellen zu können, hilft ein Segmentierung weiter.

Eine Segmentierung findet statt, wenn Ihr Gesamtmarkt anhand bestimmter Merkmale in verschiedene Teilmärkte bzw. Gruppen gegliedert wird. Vielleicht klingt das erstmal nach viel Arbeit. Aber es ist ein lohnenswerter Prozess, um Ihr Business erfolgreich auszurichten und das Angebot optimal zu vermarkten.

Übrigens kann ein Geschäftsmodell ein oder mehrere Kundensegmente beinhalten. Sie sollten sich zunächst darüber bewusst werden, welche Segmente Sie ansprechen und bedienen möchten – und welche nicht. Auf dieser Grundlage kann dann ein Verständnis der speziellen Kundenbedürfnisse entwickelt werden. Sollten Sie schon etwas fortgeschrittener in diesem Prozess sein, dann können Sie natürlich auch Ihre entwickelten „Personas“ als Kundensegmente verwenden.

Diese Fragen können unterstützen:

  • Für wen schaffe ich mit meinem Angebot einen Wert?
  • Wer sind meine wichtigsten Kund:innen?
  • Entsprechen die Segmente den Teilgruppen mit zum Beispiel ähnlichen soziodemografischen Daten (Größe, Alter, Ort etc.), gemeinsamen Bedürfnissen, Verhaltensweisen oder anderen Merkmalen?
  • Erfordern die Bedürfnisse der jeweiligen Segmente ein individuelles Angebot?

Was in diesem Feld stehen sollte:
👉 In dem Feld sollten Kundensegmente oder eine Liste an Personas (Gruppen von Nutzern mit bestimmten Eigenschaften und Nutzungsverhalten) stehen. Wenn es mehrere sind, haben Sie diese idealerweise priorisiert. Wichtig ist, dass die wesentlichen Kundensegmente benannt und dann auf dem BMC mit Post-its oder anderen Haftnotizzetteln für diesen Moment verewigt werden.

➡️  2. Wertangebote – Welches Angebot schöpft Wert für ein bestimmtes Kundensegment?

Es geht weiter in der Mitte Ihres BMCs: Zu jedem Kundensegment gehört ein passendes Werteversprechen. Dieses ist auf die Bedürfnisse des jeweiligen Segments abgestimmt.

Das so genannte Wertangebot ( „Value Proposition“ ) ist der Grund, warum Ihre Kund:innen bei Ihnen kaufen und nicht bei anderen. Es löst Probleme oder erfüllt ein Kundenbedürfnis. Manche Wertangebote stellen etwas neues dar, und andere ähneln vielleicht bereits existierenden Marktangeboten.

Diese Fragen können unterstützen:

  • Für welches Problem wollen die Kund:innen eine Lösung haben?
  • Welchen Nutzen/Mehrwert bieten Sie der Kundschaft?
  • Welche Kundenbedürfnisse erfüllen Sie?
  • Welche Kombination von Produkten/Dienstleistungen und Services bieten Sie den Zielgruppen an?

Was in diesem Feld stehen sollte:
👉 In dem Feld sollten Value nach Prioritäten geordnete „Value Propositions“ stehen, die mit passenden Kundensegmenten oder Personas verknüpft sind.

➡️  3. Kanäle – Über welche Kanäle erreichen Sie Ihre Kund:innen?

Es ist schon mal gut zu wissen, wer Ihre Kund:innen sind und was Sie ihnen anbieten. In einem weiteren Schritt geht es nun darum zu benennen, wie diese konsumieren und über welche Kanäle er bzw. sie erreicht wird. Sie sollten sich also die Frage stellen, über welche Vertriebs- und Kommunikationskanäle Sie mit Ihren Kund:innen in Kontakt treten möchtest und den „Value“ liefern.

Es sei in dem Zusammenhang das tolle Modell der Customer Journey erwähnt, das dabei unterstützt, den Weg der Kundschaft besser zu verstehen. Wenn Sie noch nicht zu tief in die Reise der Kundschaft einsteigen möchten, dann können die folgenden Fragen dabei unterstützen, relevante Kanäle zu definieren:

  • Wie wird die Kundschaft auf das Angebot aufmerksam?
  • Auf welchem Weg bzw. durch welche Kanäle erreiche ich meine Kund:innen?
  • Welche Kanäle funktionieren am besten? Was sind die besten Berührungspunkte bzw. Kontaktpunkte ( Touchpoints)?
  • Werden die jeweiligen Gruppen über verschiedene Kanäle (z.B. online vs. offline) erreicht?
  • Gibt es unterschiedliche Einkaufsprozesse? Wenn ja, wie laufen sie ab bzw. kaufen die Segmente ein?

Was in diesem Feld stehen sollte:
👉 In dem Feld sollte eine Liste an wichtigen Kanälen genannt sein, die mit passenden Kundensegmenten oder Personas verknüpft sind. Ergänzend könnten Sie Anmerkungen machen, wie und wann diese Kanäle für Nutzer:innen relevant werden (Stichwort: Customer Journey).

👉 Wichtig ist bei diesem Baustein immer, dass Sie die Kommunikations-, Distributions- und Verkaufskanäle benennen. Also die Kanäle, die Schnittstellen zwischen Ihrem Business und den Kund:innen bilden. Dieser BMC-Baustein ist gerade für Gründungs- und Wachstumsunternehmen von großer strategischen Bedeutung. Also lassen Sie sich Zeit bei der Ausarbeitung dieser wesentlichen Fakten. 😊

➡️  4. Kundenbeziehungen – Welche Beziehungen geht das Unternehmen mit den Kundensegmenten ein?

Nun geht es darum festzulegen, in welcher Art und Weise Kundenbeziehungen aufgebaut, gefestigt und gepflegt werden. Je nach Geschäftsmodell kann dies unterschiedlich gestaltet werden. Sie vermerken also auf Ihrem BMC, welche Form von Beziehung Sie mit Ihren Kund:innen pflegen möchte.

Folgende Fragen können dabei unterstützen:

  • Findet die Kommunikation persönlich oder automatisiert statt?
  • Haben die Kund:innen persönliche Ansprechpartner:innen?
  • Gibt es eine Support-Hotline?
  • Wie lassen sich Kund:innen finden und Stammkunden an das Unternehmen binden?
  • Welche Medien und Kanäle werden eingesetzt, um mit den Kund:innen in Kontakt zu kommen und diesen zu halten (z.B. Magazine, Newsletter etc.)?
  • Gibt es taktische Maßnahmen zur Verkaufssteigerung (z.B. Up-Sell) ?

Was in diesem Feld stehen sollte:
👉 In dem Feld sollte eine Beschreibung der Kundenbeziehungen stehen. Unterschiedliche Beziehungsformen sollten separat gekennzeichnet sein.

👉 Übrigens sind eine Strategie zur Kundenbindung und die passenden taktische Maßnahmen ein wesentlicher Bestandteil eines erfolgreichen Geschäftsmodells! Es lässt sich aktuell bei digitalen Unternehmen beobachten, dass diese besonders in diesem Bereich oftmals einen besseren Service bieten, also den anderen eine Nasenlänge voraus sind. Genau das kann schnell zu einer besseren Marktposition, mehr Umsatz und einer möglichen Verdrängung des Wettbewerbs führen.

➡️  5. Einnahmequellen – Welche Einkünfte werden aus jedem Kundensegment bezogen?

Ohne Moos 💰 nix los – kein Geschäftsmodell funktioniert langfristig ohne Geld. Im Mittelpunkt dieses BMC-Blocks stehen die entscheidenden Fragen, wie sich mit dem Geschäftsmodell Geld verdienen lässt und wie viel jede Einnahmequelle zum Gesamtumsatz beiträgt.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Einnahmequellen zu erschließen:
– Verkauf von Wirtschaftsgütern oder Dienstleistungen
– Nutzungsgebühren
– Mitgliedsgebühren
– Verleih, Vermietung, Verpachtung, Leasing
– Lizenzen

Folgende Fragen können dabei unterstützen:

  • Für welchen Nutzen sind meine Kund:innen bereit zu zahlen? Und wie viel?
  • Gibt es vergleichbare Produkte/Leistungen/Services?
  • Wie sehen dort die Einnahmequellen aus?
  • Wie viel trägt jede der einzelnen Umsatzquellen zum Gesamtumsatz bei?

Was in diesem Feld stehen sollte:
👉 In dem Feld sollte eine Liste an Einnahmequellen genannt sein, die idealerweise mit den Kundensegmenten, Personas oder Value Propositions verknüpft sind.

➡️  6. Schlüsselressourcen – Welche Ressourcen braucht das Geschäftsmodell?

Die benötigten Schlüsselressourcen („Key Resources“) des Geschäftsmodell lassen sich zügig herunterschreiben und im BMC vermerken. Denn die Ressourcen ergeben sich größtenteils schon aus den vorherigen Blöcken des Geschäftsmodells.

Folgende Fragen können dabei unterstützen:

  • Auf welchen Ressourcen baut meine Value Proposition maßgeblich auf?
  • Welche Schlüsselressourcen brauche ich, um den Kundennutzen zu erfüllen?
  • Welche wichtigen Mitarbeiter:innen und Rollen müssen besetzt werden?
  • Wie viel Zeit wird benötigt?
  • Wird Kapital benötigt, um zu wachsen?
  • Spielen immaterielle Ressourcen eine wichtige Rolle? Wenn ja, welche (Marken, Patente, Lizenzen etc.)?
  • Welche materiellen Ressourcen sind wichtig (Anlagen, Fuhrpark etc.)?
  • Welche technische Infrastruktur wird benötigt?

Was in diesem Feld stehen sollte:
👉 In dem Feld sollte eine Liste an Schlüsselressourcen genannt sein.

➡️  7. Schlüsselaktivitäten – Was ist zu tun, damit alles läuft?

Die Schlüsselaktivitäten sind diejenigen Vorgänge, die besonders wichtig für den Erfolg des Geschäftsmodells sind. Auch hier geht es darum festzuhalten, worauf der besondere Fokus liegen muss, damit Sie die Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten können und immer besser und erfolgreicher werden. 🤩 Typischerweise leiten sich die Aktivitäten auch aus anderen Bereich ab, entsprechend können Sie sich bei der Ausarbeitung der Schlüsselaktivitäten an den anderen Blöcken orientieren.

Folgende Fragen können dabei unterstützen:

  • Welche besonderen Aktivitäten müssen durchgeführt werden, um den Kundennutzen zu erfüllen?
  • Welche besonderen Aktivitäten sind für die Vertriebskanäle notwendig, welche für die Kundenbeziehungen?
  • Welche besonderen Aktivitäten müssen erbracht werden, um Ressourcen und Partnerschaften zu pflegen?
  • Welche besonderen Aktivitäten müssen erbracht werden, um das Leistungsversprechen zu verbessern?

Was in diesem Feld stehen sollte:
👉 In dem Feld sollten die elementaren Handlungen benannt werden, die ein Business vornehmen muss, um erfolgreich zu sein. Zudem auch die wichtigsten Aktivitäten, ohne die eine Entwicklung des Unternehmens nicht möglich ist. Hier geht es also um eine strenge Priorisierung der Punkte, die wirklich wichtig für den Unternehmenserfolg sind!

➡️  8. Schlüsselpartner:innen – Welche Schlüsselpartnerschaften gibt es?

Auf der linken Seite des BMC wird der Frage nachgegangen, auf welche Partnerschaften das Geschäftsmodell aufbaut. Strategische Partnerschaften können zwischen Nicht-Wettbewerbern bzw. zwischen Wettbewerbern existieren, Joint Ventures zur Entwicklung neuer Geschäfte sein oder klassische Beziehungen zwischen Lieferanten bzw. Zulieferern.

Folgende Fragen können dabei unterstützen:

  • Gibt es Schlüsselpartner:innen? Wenn ja, welche?
  • Gibt es Partner:innen, ohne die Ihr Leistungsversprechen nicht ausführbar ist?
  • Ermöglicht Ihnen ein:e Partner:in Mengen- oder Kostenvorteile?
  • Gibt es Partner:innen, die schwer zu beschaffende Materialien bereitstellen?
  • Auf welche Partnerschaft würden Sie ungern verzichten?
  • Ermöglicht Ihnen eine Partnerschaft Zugang zu Kund:innen, Know-how und/oder besonderen Ressourcen?

Was in diesem Feld stehen sollte:
👉 In diesem Feld sollten jene Partnerschaften aufgelistet werden, die eine besondere strategische Relevanz für Ihr Geschäftsmodell haben (bitte nicht alle möglichen Verbindungen).

➡️  9. Kostenstrukturen – Welche Kosten fallen an?

Last but not least geht es jetzt darum, die wesentlichen Kosten im Business zu benennen. 💰 Sollten Sie bis hierhin alles ordentlich im BMC vermerkt haben, dann lassen sich die Kosten einfach von den vorherigen Blöcken ableiten und so die wesentlichen Kostentreiber erkennen.

Folgende Fragen können dabei unterstützen:

  • Welche Kostenstruktur ergibt sich aus den Planungen?
  • Welche Schlüsselressourcen/Schlüsselaktivitäten sind die Kostentreiber?
  • Welche andere Ausgaben belasten dein Ergebnis signifikant?

Was in diesem Feld stehen sollte:
👉 In diesem Feld sollten die signifikanten Kosten und nicht das Abbild der Budgetplanung stehen. Es geht darum, die mit Ihrem Geschäftsmodell verbunden Kosten zu benennen. So lässt sich dann erkennen, welche Kosten und Ausgaben erfolgskritisch sind.

Hilfsmittel, Tipps und Tricks

Hier gibt es weitere Infos und Materialien:

  • Das Tool gibt es als PDF-Download unter businessmodelgeneration.com. Alexander Osterwalder stellt die Canvases unter einer Creative Commons-Lizenz zur Verfügung.
  • In diesem YouTube-Video wird das Business Model Canvas sehr anschaulich erklärt.
  • Personen, die das Tool lieber direkt in digitaler Form bearbeiten und speichern möchten, sollten sich die Version von Canvanizer ansehen.
  • Und Beispiele zur Anwendung des Business Model Canvas bei Unternehmen wie Skype, Amazon und Google werden in diesen interessanten Slides auf Slideshare erläutert.

    Fazit

    Vielleicht gibt es die eine oder andere Kritik an diesem Tool. Diese findet hier aber keinen Platz – heute gibt es nur Komplimente. 😊

    Das BMC ist ein großartiges Tool, um das Konzept der eigenen Unternehmensgründung oder das schon bestehende Business zu entwickeln und übersichtlich darzustellen. Es unterstützt dabei, den Fokus darauf zu richten, was das Geschäft wirklich antreibt. Ebenso zeigt es, welche Tätigkeiten weniger wichtig sind. Bei Bedarf können die Ergebnisse in einen Businessplan miteinfließen. Dieser gibt Strukturen und enthält wichtige Überlegungen dazu, wie eine Geschäftsidee dann umgesetzt werden kann. Zudem ist es ein einfaches Brainstorming-Tool. Gerade wenn es um die Optimierung von Geschäftsmodellen geht, ist es eine super Arbeitsgrundlage. Und es ist flexibel, denn die Haftnotizzettel lassen sich beliebig variieren und unkompliziert entfernen bzw. ersetzen.

    Ob für Außenstehende, Teams oder für sich selbst: Das Tool schafft Transparenz und ist schnell verständlich. Es ermöglicht eine unkomplizierte, ganzheitliche Betrachtung und zeigt die Zusammengehörigkeit von einzelnen Bereiche auf. So wird schnell klar, dass das Geschäftsmodell ein System ist, in dem alle Blöcke aufeinander aufbauen und voneinander abhängen. Genau das sind Gründe, warum das Tool gerne bei der Planung von Veränderungsprozessen und auch bei der Entwicklung von Gründungsideen sowie Startups Verwendung findet.

    Viel Erfolg beim Business-Modellieren! 🥳

    ➡️ Und sollte Ihnen im Tagesgeschäft die Zeit bzw. die Erfahrung für die BMC-Entwicklung fehlen, dann kontaktieren Sie mich. Hier setze ich sehr gerne mit Ihnen an.

    Bei Interesse können Sie sich direkt in meinem Kalender einen kostenfreien Wunschtermin buchen, in dem wir gemeinsam besprechen, wie wir Ihr Business auf das nächste Level heben. Lassen Sie uns anpacken, was vor Ihnen liegt. Ich freue mich auf Sie und unser Kennenlernen. 👋

    ➡️ Im Übrigen kann meine Beratung auch staatlich gefördert werden. Das Land Hessen fördert zum Beispiel neben der klassischen Gründungsberatung auch die Beratung zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie Produkten und Dienstleistungen. Klingt spannend? Ist es auch. 😊 Ich bin gelistete Beraterin beim RKW Hessen. Schauen Sie gerne dort online vorbei oder kontaktieren Sie mich unverbindlich, um alles weitere zu besprechen.

    HABEN SIE FRAGEN?

    Weitere Fragen können wir gerne in einem kostenfreien Gespräch klären. Klicken Sie hier, um ganz einfach einen unverbindlichen Termin zu vereinbaren oder kontaktieren Sie mich gerne direkt. Ich freue mich auf Sie.

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    los gehts!

    So nutzen Sie die Swot-Analyse für die Entwicklung der Strategie

    So nutzen Sie die Swot-Analyse für die Entwicklung der Strategie

    SWOT ANALYSE EINFACH VERSTEHEN UND IN WENIGEN SCHRITTEN ERSTELLEN:

    Wie erstellt man eine SWOT-Analyse? Und worauf sollte geachtet werden? Hier gibt es die Antworten. 😊 Denn die SWOT-Analyse ist ein wichtiges Tool. Sie zeigt Stärken und Schwächen des Unternehmens sowie Chancen und Risiken auf dem Markt. So erhalten Sie wertvolle Einblicke zur Bestandsaufnahme und für das anschließende Entwickeln der Strategie.

    Was ist eine SWOT-Analyse?

    Die SWOT-Analyse ist ein Tool zur strategischen Planung und oftmals der erste Schritt für die Strategieentwicklung. Zudem ist sie ein wichtiger Baustein des Businessplans bzw. Geschäftsplans. Denn das Ergebnis der SWOT-Analyse zeigt auf, was betrachtet werden soll, wenn es um die aktuelle Situation des Unternehmens und die zukünftigen Entwicklungen im Umfeld geht.

    Obwohl die Anwendung dieser Methode meistens das Ziel verfolgt, die Bedingungen eines Unternehmens „unter die Lupe“ zu nehmen, eignet sie sich auch sehr gut für die Analyse von Projekten oder auch Einzelpersonen. In der weiteren Darstellung wird sich jedoch auf die Bestandsaufnahme eines Unternehmens konzentriert.

    Der Begriff SWOT steht für die Anfangsbuchstaben der zu untersuchenden Bereiche:

    👉 Strengths = Stärken

    👉 Weaknesses = Schwächen

    👉Opportunities = Chancen

    👉 Threats = Risiken

    Die ersten beiden Bereiche, also die Stärken und Schwächen, beziehen sich auf die Eigenschaften des Unternehmens und sind interne Faktoren, die direkt beeinflusst werden. Die beiden anderen Bereiche, also die Chancen und Risiken, beziehen sich auf die Eigenschaften der Umwelt und betrachten externe Faktoren, die nicht direkt beeinflusst werden können.

    Mit der SWOT-Analyse wird folgendes gegenüber gestellt:
    ➜ Stärken und Schwächen des Unternehmens (Unternehmensanalyse bzw. interne Analyse)
    ➜ Chancen und Risiken im Umfeld (beinhaltet eine Markt- bzw. externe Umfeldanalyse)

    Je nachdem, wie die internen und externen Faktoren ausbalanciert sind, entscheidet darüber, wie die nächsten Schritte des unternehmerischen Handelns aussehen sollten.

    Wie wird eine SWOT-Analyse erstellt?

    Für Ihre SWOT-Analyse recherchieren Sie erstmal überall und suchen nach Informationen, die das Geschehen im Umfeld des Unternehmens und im Markt beschreiben. 🔎 Dabei ist es für die Informationsbeschaffung hilfreich, wenn Sie sich bezüglich der vier SWOT-Kategorien folgende Fragen stellen – und beantworten:

    Stärken (Strengths)
    – Was lief gut in der Vergangenheit?
    – Welche Ursachen waren entscheidend für bisherige Erfolge?
    – Worauf kann das Unternehmen stolz sein?
    – Was kann das Unternehmen besser als der Wettbewerb?
    Schwächen (Weaknesses)
    – Wo ist das Unternehmen schwach?
    – Was fiel bislang schwer?
    – Was fehlt?
    – Warum gehen Aufträge an den Wettbewerb verloren?
    Chancen (Opportunities)
    – Welche Möglichkeiten bieten sich?
    – Welche Zukunftschancen sind absehbar?
    – Welche Trends sind günstig?
    – Welche Veränderungen im Umfeld können vorteilhaft sein?
    Risiken (Threats)
    – Wo lauern Gefahren für das bisherige Geschäftsmodell?
    – Welche Entwicklungen im Umfeld des Unternehmens könnten sich ungünstig auf die Geschäftsentwicklung oder die Wettbewerbsfähigkeit auswirken?
    – Welche Aktivitäten des Wettbewerbs sind zu erwarten?

     

    👉 Bei der nach innen orientierten Stärken-Schwächen-Analyse liegt der Fokus darin, den Handlungsspielraum des eigenen Unternehmens gegenüber den wichtigsten Wettbewerber:innen herauszuarbeiten.

    👉 Die nach außen gerichteten Chancen-Risiken-Analyse hat zur Hauptaufgabe, existierende Entwicklungen und Gelegenheiten seitens des Marktes oder der Branche zu erkennen, die für das Business Zukunftschancen bzw. -risiken darstellen. Hierbei unterstützend sind auch Methoden wie das Fünf-Kräfte-Modell nach Porter oder auch die Umfeldanalyse (=PESTEL-Analyse).

    Ihre recherchierten Informationen werden in der SWOT-Matrix entsprechend eingetragen. So werden die wichtigsten Einflusskräfte aus der Unternehmens- und Umfeldanalyse auf einen Blick sichtbar. Selbstverständlich können Ihre Ergebnisse aus der vorher erarbeiteten Branchen- oder Umfeldanalyse ebenfalls hier miteinfließen.

    Darstellung der SWOT-Analyse

    Ihre recherchierten Informationen werden in der SWOT-Matrix entsprechend eingetragen. So sind die wichtigsten Einflusskräfte aus der Unternehmens- und Umfeldanalyse auf einen Blick sichtbar.

    Selbstverständlich können Ihre Ergebnisse aus der vorher erarbeiteten Branchen- oder Umfeldanalyse ebenfalls hier miteinfließen.

    Analyse der Zusammenhänge

    Jetzt geht’s an die genaue Betrachtung: 😊 Das Ziel jeder SWOT-Analyse ist es, Aufschlüsse über die Faktoren zu erhalten, aus denen sich Handlungsoptionen ableiten lassen. Denn diese unterstützen Sie dabei, konkrete Entscheidungen über weitere Vorgehensweisen sowie mögliche Änderungen zu treffen und dann mit der Strategieplanung loszulegen. Ist klar, oder? 😎

    Nachdem Sie also Ihre recherchierten Informationen in der SWOT-Matrix gegenübergestellt haben, sollten die Zusammenhänge zwischen den internen Faktoren von Stärke und Schwäche einerseits sowie die externen Faktoren der Chancen und Risiken andererseits erkennbar werden. Im Idealfall lassen sich jetzt für die Strategieplanung die ersten, allgemeinen Vorgehensweisen ableiten.

    Welche Strategien ergeben sich aus der SWOT-Analyse?

    Mit der Gegenüberstellung der verschiedenen Faktoren in der SWOT-Matrix, erhalten Sie einen raschen Überblick, wie die unterschiedlichen Bereiche zusammenwirken.

    Abhängig vom Ergebnis der Analyse lassen sich aus diesen vier Beziehungskonstellationen als nächstes dann die Ziele ableiten. Und im darauf folgenden Schritt wird dann eine Strategie, also Ihr Big Plan, entwickelt. 🥳

    Aus der SWOT-Matrix können die nachfolgenden Strategien für Ihr Business abgeleitet werden: Ausbauen, Aufholen, Absichern, Vermeiden. Diese vier Begriffe bezeichnen die mögliche strategische Stoßrichtung für Ihr Business.

    Strategische Zielsetzung für die jeweiligen Kombinationen:
    ➡️ Stärken-Chancen-Kombination = Neue Chancen verfolgen, die zu den Stärken passen, und Kapital aus den Geschäftschancen schlagen 🤩
    ➡️ Schwächen-Chancen-Kombination = Schwächen verbessern und mögliche neue Geschäftschancen nutzen 😃
    ➡️ Stärken-Risiken-Kombination – heutige Stärken nutzen, Geschäftsbereiche und mögliche Risiken überwachen 🧐
    ➡️ Schwächen-Risiken-Kombination = Schwächen in den Bereichen mit ernsthaften Risiken eliminieren, mögliche Verteidigungsstrategien entwickeln 😵

    Fazit

    Am Anfang einer Strategieentwicklung steht die Analyse der Ausgangssituation bzw. des Zielmarkts. Besonders dafür erweist sich die SWOT-Analyse als ein sehr wichtiges und hilfreiches Tool.

    Bevor Sie mit Ihrer Analyse loslegen, anbei noch ein paar Tipps: 

    • Bitte kalkulieren Sie für die Recherche viel Zeit ein. Denn die SWOT-Analyse kann sehr umfangreich sein. Auch wenn sich das möglicherweise erstmal nicht so spannend anhört: Der Aufwand ist notwendig, denn verlässliche Schlussfolgerungen lassen sich nur aus einer gründlichen Informationsrecherche ziehen.
    • Manchmal ist die Abgrenzung von Chancen und Stärken oder von Risiken und Schwächen nicht eindeutig. Dann erscheint es so, als lassen die Analysen keine Schlussfolgerungen zu. Bitte bedenken Sie in diesem Fall, dass bei der Stärken-Schwächen-Analyse der Fokus darin liegt, den Handlungsspielraum des eigenen Unternehmens gegenüber den wichtigsten Wettbewerbern herauszuarbeiten. Die nach außen gerichteten Chancen-Risiken-Analyse hat hingegen zur Aufgabe, existierende Entwicklungen und Gelegenheiten seitens des Marktes oder der Branche zu erkennen, die für das Business Zukunftschancen bzw. -risiken darstellen.
    • Die SWOT-Analyse ist – wie der Name schon sagt 😉, eine Analyse. Also ist sie noch keine Strategieplanung. Es werden durch sie bestehende Zustände deutlich bzw. aufgezeigt, welche Entwicklungen oder Ereignisse möglich sind. Mit der Darstellung in der SWOT-Matrix wird eine grobe strategische Stoßrichtungen erkennbar. Allerdings lassen sich erst im Rahmen der darauf folgenden Strategieplanung daraus einzelne Projekte, Aktionen und Maßnahmen ableiten, entwickeln und anschließend umsetzen.
    • Last but not least: Veränderungen sind in Ihrem Business, der Branche und auf dem Markt die einzige Konstante. Das bedeutet, dass es nicht ausreichend ist, die Analyse lediglich einmal zu erstellen – und gut ist. Wie auch bei den anderen strategischen Tools, handelt es sich bei der Betrachtung nur um eine Momentaufnahme. Ihr Business wächst und die unternehmerische Umwelt ändert sich. Deshalb ist die Analyse ist ein kontinuierlicher Vorgang, der regelmäßig wiederholt werden sollte.

     

    Alles klar? Dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg mit der SWOT-Analyse.

    Und sollten Sie kompetente Unterstützung dabei benötigen oder einfach „nur“ einen externen, erweiterten Blick über den wirtschaftlichen Faktentellerrand hinaus benötigen, dann kontaktieren Sie mich gerne. Zu zweit geht’s leichter – lassen Sie sich unterstützen. Ich freue mich auf Sie. 👋

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