Entwicklung der Marketingstrategie

Entwicklung der Marketingstrategie

TIPPS, TRICKS UND CHECKLISTE: 

Für jedes Unternehmen ist es wichtig, Marketing zu betreiben. Aber was genau hat es mit der Marketingstrategie auf sich, weshalb ist sie so wichtig und welche Vorteile ergeben sich durch sie? Genau darum geht es heute in diesem Beitrag. Zudem gibt es noch meine wertvolle 5-Schritte-Checkliste für die Erstellung der Marketingstrategie. 😊

Was ist überhaupt Marketing?

Lassen Sie uns erstmal einen Blick auf den Begriff „Marketing“ werfen. Vielen Menschen denken direkt an Werbung oder Verkaufen – und dass es nur eine gesonderte betriebliche Funktion ist. Ja, ein Bestandteil von Marketing sind Werbemaßnahmen wie Online-Anzeigen, Kundenbriefe, Internetauftritt und Beiträge auf Facebook – oder auch das Sommerfest, das Sie für Kund:innen und Geschäftspartner:innen veranstalten.

Aber wenn Sie das, was viele Unternehmen ohnehin planlos durchführen, zudem bündeln und marketingspezifisch ausrichten, dann kann es richtig spannend werden. Denn passend eingesetzt, verhilft Marketing, also der zielgerichtete Umgang mit Märkten, zu neuen Kund:innen und einer höheren Profitabilität.

Was ist eine Marketingstrategie?

Damit Sie sich mit den unzähligen Marketingmöglichen zurecht finden, brauchen Sie einen Wegweiser, der Orientierung gibt. Also eine Leitlinie, die Ihnen sagt, wo Sie ansetzen sollten, um Erfolge zu erzielen. Das ist eine Marketingstrategie. Sie ist ein auf einen bestimmten Zeitraum ausgelegter Plan, zur Umsetzung der zuvor definierten Marketingziele.

Eine Marketingstrategie ist heute wichtiger denn je. Weil sie den Weg weist und dabei hilft, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich bedeutend sind. Basierend auf einer Markt- und Kundenanalyse, ist sie Ihr Masterplan, wie Sie bei den richtigen Menschen – nämlich bei Ihrer Zielgruppe – Aufmerksamkeit erzeugen und zum Kauf Ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen begeistern.

Ihre Marketingstrategie hilft Ihnen dabei, die richtigen Marketingmaßnahmen auszuwählen, wie z.B. das Bewerben einer Verkaufsaktion. Das heißt, bei einer Marketingstrategie werden grundlegende Entscheidungen getroffen. Es geht an dieser Stelle noch nicht darum, welche Einzelmaßnahmen durchgeführt werden! Also was Sie wann auf Facebook oder Instagram posten und ob Sie besser Flyer oder Broschüren drucken lassen, ist noch nicht relevant. An dieser Stelle wird entschieden, welche der vielen Marketingmöglichkeiten Sie prinzipiell einsetzen werden. Und dabei muss immer geprüft werden, ob die Möglichkeiten zur Zielgruppe passen und somit erfolgversprechend sind.

Marketingstrategie versus Marketingmaßnahmen

Könnten Sie auf Anhieb den Unterschied zwischen Marketingstrategie und taktischen Maßnahmen erklären? Ja, gehört haben wir alle davon, aber so spontan… kein Problem, dafür ist ja auch der Blog da 🤓. Und wenn ich mich im Netz umschaue, dann wimmelt es oftmals nur so von Strategien, die eigentlich gar keine sind.

Daher muss ich hier nochmal den wichtigen Unterschied zwischen Strategie und taktischen Maßnahmen deutlich machen, weil es scheinbar immer wieder Menschen gibt, die diese Begriffe synonym verwenden – und damit letztendlich für Verwirrung sorgt.

👉 Die Strategie ist der übergeordnete Big Plan, zur Steuerung der taktischen Maßnahmen. Und Maßnahmen sind die spezifischen Methoden, die bei der Umsetzung der Strategie helfen.

Abbildung zeigt Unterschied zwischen Marketingstrategie und Maßnahmen bzw. Methoden

Entwicklung Marketingstrategie – Warum ist das so wichtig?

Ob für kleine oder große Unternehmen, fest steht inzwischen, dass es wichtig ist, alle Marketingmaßnahmen mit Strategie zu betreiben. Besonders wenn Ressourcen wie Geld oder Zeit begrenzt sind, sollten Sie eine Marketingstrategie entwickeln, um mit Plan die Ziele zu erreichen und auch die Produkte bzw. Dienstleistungen weiter zu entwickeln.

Bevor Sie also mit Maßnahmen loslegen, sollten Sie wissen was Sie genau machen möchten, worauf Sie sich konzentrieren – und worauf nicht. Sonst fangen Sie schnell an, alles Mögliche auszuprobieren. Und um das zu vermeiden, brauchen Sie die Strategie 😎. Wenn Sie keine haben, verzetteln Sie sich öfters und verschwenden möglicherweise Zeit und Geld mit Dingen, die für Ihr Business und dessen Ziele unnötig oder ungeeignet sind. Das Ziel sollte es also sein, fokussiert und klar zu handeln, damit eine realistische Chance besteht, mit Ihrem Angebot von der Kundschaft wahrgenommen zu werden.

Befreien Sie Ihren Unternehmenserfolg vom Zufall

Checkliste: In 5 Schritten zur Marketingstrategie

Sie sind startklar für die Entwicklung Ihrer Marketingstrategie? Ihr Masterplan ist ein Dokument oder Strategiepapier, in dem Sie die grundlegenden Eckdaten festhalten. Es beantwortet vor allem zwei Fragen:

• Was will ich erreichen?
• Wie genau schaffe ich das?

Sie werden sich also über Ihre Ziele im Klaren. Und Sie halten fest, wie Sie diese erreichen möchten. Es kommt übrigens nicht darauf an, dass die Marketingstrategie möglichst umfangreich und detailliert ist. Im ersten Schritt ist entscheidend, dass Sie sich die Zeit dafür nehmen und die Ergebnisse schriftlich festhalten. Idealerweise gehen Sie die folgenden fünf Schritte durch.

✅ Schritt 1: Welche Marketingziele möchten Sie erreichen?

Nur wenn Sie das Ziel klar definieren, können Sie die Maßnahmen darauf ausrichten. Mögliche Ziele sind: Bekanntheit der Marke oder eines Produkts bzw. einer Dienstleistung steigern, die eigene Expertise sichtbarer machen, die Umsätze erhöhen.
Bitte achten Sie darauf, sich realistische Ziele zu setzen, damit das alles hier richtig Spaß macht und Erfolg verspricht.

✅ Schritt 2: Welche Zielgruppe steht im Mittelpunkt?

Je besser Sie verstehen, auf welchem Markt Sie sich bewegen, wie der Wettbewerb aussieht und vor allem an wen Sie sich wenden, desto besser werden Sie diese Personen erreichen. Eine erfolgreiche Kommunikation beantwortet genau die Fragen, die Ihre Zielgruppe hat. Sie nutzt dazu die Formate und Ansprachen, die bei der Zielgruppe am besten ankommen.
o Die Kernfragen zu den Zielkund:innen lauten: Wer sind unsere Kund:innen?
o Wie sieht die aktuelle Kund:innen-Struktur aus?
o Wer ist unsere Kernzielgruppe?
o Welche Kund:innen-Prototypen (Personas) gibt es?
o Welches Problem haben unsere Kund:innen und welche Lösungen bieten wir?

✅ Schritt 3: Welche Ressourcen stehen zur Verfügung?

Dazu zählen finanzielle Mittel, aber auch technische Grundlagen oder die involvierten Personen. Sich das zu verdeutlichen, hilft dabei, diese Ressourcen möglichst effizient einzusetzen.

✅ Schritt 4: Wie sieht die Umsetzung genau aus?

Ziele und Pläne sind wertlos, wenn Sie sich nicht gleichzeitig überlegen, wie Sie diese Schritt für Schritt erreichen nöchten. Jetzt geht es also darum, den Marketing-Mix (auch bekannt als „4P“ oder „7P“) und die entsprechende zeitliche Planung festzuhalten. So können Sie zum Beispiel, Inhalte, die für Ihre Zielgruppe interessant sind, über Social Media veröffentlichen, parallel Online-Anzeigen über Google-Ads schalten und darauf aufbauend passende Vertriebsaktivitäten zuordnen. Die Kernfrage lautet dabei: Welche Maßnahmen möchten Sie einsetzen, damit Ihr Angebot am Markt erfolgreich wird? Sie merken vermutlich auch gerade, wie wichtig das strategische Marketing als Basis für Ihre Marketingplanung ist. Daher sollten Sie sich dafür Zeit nehmen und genaustens überlegen, wie Sie die einzelnen Marketingmaßnahmen koordinieren und welche Schritte dafür nötig sind.

 Tipp: Übrigens ist das auch ein Grund, warum es meinen Marketing-Workshop gibt. Bei der 1:1 Beratung für kleine und mittelständische Unternehmen nehmen wir erstmal das Geschäftsmodell unter die Lupe und überlegen dann genaustens , wie Sie die einzelnen Marketingmaßnahmen koordinieren und welche Schritte dafür nötig sind.

✅ Schritt 5: Wie häufig und in welcher Form wird überprüft, ob die Marketingstrategie noch funktioniert und aktuell ist?

Die Evaluation all Ihrer Maßnahmen ist superwichtig. Denn nur so wissen Sie, ob die gesetzten Marketingziele erreicht und die Strategie erfolgreich umgesetzt wurde. Denn Ihre Marketingstrategie ist wie ein lebendiges Dokument, das mit der Zeit angepasst, erweitert und aktualisiert werden sollte. Daher vergessen Sie bitte nicht, in regelmäßigen Abständen zu analysieren, ob die durchgeführten Maßnahmen das jeweilige Ziel erreicht haben.

Fazit

Marketing ist eine heiße Kiste. 😎 Oder was sagen Sie dazu? Ja, es gilt einiges zu beachten, aber wenn das alles rund ist und läuft, dann lassen sich so einige Erfolge verbuchen.

Wünschen Sie sich Unterstützung bei Ihrem Marketing? Dann lassen Sie uns darüber in einem kostenlosen und unverbindlichen Call sprechen. Gemeinsam überlegen wir, welche nächsten Schritte für Ihren Marketing-Erfolg gegangen werden sollten.

Übrigens kann meine Beratung auch staatlich gefördert werden.

Melden Sie sich gerne. Ich freue mich auf Sie.  👋

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Die Wettbewerbsstrategie

Die Wettbewerbsstrategie

WICHTIG FÜR DIE UNTERNEHMENSSTRATEGIE:  

Die Wahl der Wettbewerbsstrategie ist Teil der Unternehmensstrategie. Sie legt fest, wie sich ein Unternehmen im Vergleich zu Wettbewerbern ausrichtet. Es gibt viele Ansätze, um erfolgreich mit den Kräften des Wettbewerbs umzugehen. Eine der historisch wichtigsten und bekanntesten Methoden ist die von Michael E. Porter. Und darum geht es heute in diesem Beitrag.

Unternehmensstrategie – was ist das?

Eine Unternehmensstrategie ist ein langfristiger Ansatz, um die Unternehmensziele zu erreichen. Sie dient der langfristigen Ausrichtung einer Organisation zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs. In jeder Branche gibt es mehrere erfolgversprechende Positionen, die ein Unternehmen besetzen kann. Eine gute Wettbewerbsposition wird durch Wettbewerbsvorteile erreicht, die einen besseren Umgang mit der Branchenstruktur im Vergleich zum Wettbewerb bedeuten.

Bei der Findung der richtigen Unternehmensstrategie geht es darum, die eine richtige Position zu finden. Und dabei gilt es immer, drei herausfordernde Entscheidungen in drei Dimensionen zu treffen:

  1. Die Kund:innen, die angesprochen werden sollten – genauso wichtig wie die Kund:innen, die nicht angesprochen werden sollten.
  2. Das Angebot, also die Produkte oder Dienstleistungen, die angeboten werden sollten – und diejenigen, die nicht vom Unternehmen angeboten werden sollten.
  3. Die Aktivitäten, die Sie unternehmen, um Ihre Produkte an Ihre Kund:innen zu verkaufen – und diejenigen Aktivitäten, von denen Sie die Finger lassen.

Letztlich geht es bei der unternehmerischen Strategiefindung immer darum, eine Wahl zu treffen und darauf aufbauend einen Plan zu schmieden. Dann hat ein Unternehmen sein eigenes Erfolgsrezept. Und wenn sich das Unternehmen für einen charakteristisch strategischen Standpunkt entscheidet – also einer Position, die sich vom Wettbewerb abhebt – dann wird es im Idealfall Erfolge feiern.

Wettbewerbsstrategie als Teil der Unternehmensstrategie

Die Wahl der Wettbewerbsstrategie ist Teil der Unternehmensstrategie. Sie legt fest, wie sich ein Unternehmen im Vergleich zu Wettbewerbern ausrichtet. Es gibt viele Ansätze, um erfolgreich mit den Kräften des Wettbewerbs umzugehen. Eine der historisch wichtigsten und bekanntesten Methoden ist die von Michael E. Porter. Er stellte im Jahr 1985 in seinem Buch „Wettbewerbsvorteile, Spitzenleistungen erreichen und behaupten“ („Competitive Advantage: Creating and Sustaining superior Performance„) die strategischen Hauptrichtungen vor. Und darum geht es heute in diesem Beitrag.

Die Wettbewerbsmatrix von Michael E. Porter ist ein etabliertes Modell im Zusammenhang mit wettbewerbsrelevanten Positionierungsmöglichkeiten.

Drei Ansätze für die Entwicklung der Wettbewerbsstrategie

Die drei Ansätze bei der Realisierung der Wettbewerbsstrategie können die folgenden sein:

➡️ Der Fokus liegt auf der Qualität UND DER DIFFERENZIERUNG

Ein Business, das die Strategie der Qualitätsführerschaft verfolgt, erlangt seinen Wettbewerbsvorteil durch eine besonders hohe Qualität bei Produkt, Dienstleistung oder Service. Im Mittelpunkt steht nicht der geringe Preis, sondern die überlegene Leistung. Bei dieser Strategie wird die Führerschaft in Bezug auf Qualität, Design und Service angestrebt.

➡️ Der Fokus liegt auf dem Preis

Diese Strategie verfolgt das Ziel, Produkt oder Dienstleistung hauptsächlich günstiger anzubieten als der Wettbewerb. Ziele der Strategie der Kostenführerschaft sind möglichst minimale Produktions- und Distributionskosten, um den Preis zu senken und einen großen Marktanteil zu erreichen. Die Kostenminimierung wird durch eine Reihe von Maßnahmen erlangt, zum Beispiel durch standardisierte Abläufe, schlanke Prozesse und hohe Stückzahlen. Hohe Absatzmengen ermöglichen bei Betrieben mit dieser Unternehmensstrategie den Gewinn.

➡️ Der Fokus liegt auf der Spezialisierung UND DER NISCHENBESETZUNG

Bei der Strategie der Spezialisierung konzentrieren sich Unternehmen auf kleine Marktsegmente, bestimmte Kundengruppen, relevante Regionen oder spezielle Produkte bzw. Dienstleistungen die klar eingegrenzt und für Großunternehmen oftmals uninteressant sind. Diese Unternehmensstrategie eignet sich für Spezialist:innen, die eine bestimmte Nische bedienen. Auch hier spielt natürlich das Alleinstellungsmerkmal (USP) eine große Rolle. Zudem sind Nischenprodukte meist interessant für eine kleinere Anzahl an Kund:innen.

Michael Porter's Wettbewerbskräfte - five forces

Für welche Wettbewerbsstrategie Sie sich entscheiden, hängt von vielen Faktoren ab.

Wichtig ist immer, dass Sie einen festgelegten Big Plan in allen Bereichen der Unternehmungen berücksichtigen und die Strategie dann auch konsequent umsetzen.

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los gehts!

Strategie vs. Taktik: Wo liegt der Unterschied?

Strategie vs. Taktik: Wo liegt der Unterschied?

DAS IST DIE ERKLÄRUNG: 

Die Begriffe „Strategie“ und „Taktik“ stammen ursprünglich aus dem militärischen Bereich. Doch sie werden heutzutage auch oft im unternehmerischen Kontext verwendet. In diesem Beitrag erfahren Sie, was der Unterschied zwischen Strategie und Taktik ist.

Was genau ist eine Strategie?

Das große Ganze, das zuerst erschaffen werden muss, um es dann mit der richtigen Taktik erreichen zu können – das ist die Strategie. Und die Bezeichnung „Strategie“ ist uralt. Sie geht auf die griechischen Begriffe „Stratos“ (das Heer) und „Agein“ (Führen) zurück. Der Kerngedanke strategischen Denkens lässt sich so schon gut erkennen, oder?

Ausgehend von den historischen Wurzeln finden strategische Überlegungen in der Betriebswirtschaftslehre erstmals im Rahmen der Spieltheorie Anwendung. Dort entspricht die Strategie eines Spielers einem vollständigen Plan, der für alle denkbaren Situationen eine geeignete Wahlmöglichkeit hat.

Strategisches Denken lässt sich auch gut mit einem Schachspiel vergleichen. Dabei hat die Person den größten Erfolg, die alle Spielentwicklungen am besten erkennt und die Schritte der Mitspieler:innen nie außer Acht lässt. Dieser Plan, bei dem die/der Spieler:in sowohl die eigenen als auch die gegnerischen Aktivitäten gleichzeitig und vorausschauend berücksichtigt, wird „Strategie“ genannt. Eigentlich ganz logisch, oder? 🤓

Was genau ist eine Taktik?

Eine Taktik hingegen meint die einzelnen Schritte und Maßnahmen auf dem Weg bis zum Erreichen der Ziele. Im Business beschreibt die Taktik also die konkreten täglichen operativen Aktivitäten und Aufgaben, um das gesamte Vorhaben in die Realität umzusetzen.

OHNE ZIELE KEINE STRATEGIE – UND OHNE STRATEGIE KEINE TAKTIK

👉 OHNE ZIELE KEINE STRATEGIE

  • Strategien sind langfristige, übergreifende Ziele (Visionen). Sie werden langfristig geplant.
  • Strategien umfassen Maßnahmenbündel, keine Einzelmaßnahmen. Sie müssen in taktische Einzelmaßnahmen herunter gebrochen werden.

Strategie = Das große Ganze, also der Big Plan für Sie bzw. das Unternehmen. Und dieser Plan ist ein Bündel richtungsweisender Schritte und Entscheidungen (also keine akribische Detailplanung).

👉 OHNE STRATEGIE KEINE TAKTIK

  • Taktik meint die täglichen operativen Aktivitäten und Aufgaben zur Umsetzung der Strategie. Sie beziehen sich auf die Strategie und bringen sie voran.
  • Sie verfolgen oft direkt erreichbare, kurzfristigere Ziele.

Taktiken = Einzelne Teilschritte und kurzfristigere Teilziele, die es Ihnen ermöglichen, den Big Plan voranzubringen und Ihr strategisches Ziel zu erreichen.

Ziele, gewünschte Zustände und Ergebnisse lassen sich also nicht einfach in operatives Handeln umsetzen, sondern benötigen eine strategische Lenkung.

Nur strategiegeleitet lässt sich ein konsequenter Maßnahmenplan entwickeln und umsetzen. Insofern lässt sich die Strategie auch als Big Plan mit Richtlinien-Charakter bezeichnen, der dazu da ist, unternehmerische Entscheidungen zu fokussieren bzw. den Mitteleinsatz und taktische Maßnahmen im Unternehmen zu kanalisieren.

Fazit

Die Strategie benennt das große Ganze, also der Big Plan für Sie bzw. das Unternehmen, und die wesentlichen Eckpunkte, um dieses große Ganze zu erreichen.

Taktiken definieren einzelne Teilschritte, die es Ihnen ermöglichen, den Big Plan voranzubringen und Ihr strategisches Ziel zu erreichen.

Mit dem Wissen über die Unterschiede können Sie nun Ihre unternehmerischen Ziele effizienter planen und Aktivitäten klarer umsetzen. Sie zweifeln? Dann überprüfen Sie mal, ob Ihre Taktiken wirklich zur Strategie passen. Wenn Sie verunsichert sind, fangen Sie erst bei der Strategie an und überlegen dann, welche Taktiken am passendsten sind.

Und sollte Sie das ganze Thema hier komplett verwirren, dann schreiben Sie mir bzw. sprechen Sie mich gerne an. Ich freue mich, Sie dabei zu unterstützen.  👋

 

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Strategie, Taktik und Ihr Big Plan

Strategie, Taktik und Ihr Big Plan

ALLE WOLLEN ERFOLGSREZEPTE – WARUM ES NICHT PLANLOSE POSTS IN SNACK-GRÖSSE SIND:  

Haben Sie schon mal ein Buch über gesunde Ernährung komplett durchgelesen? Vor Kurzem habe ich ein Buch über Intervallfasten gelesen – von Anfang bis Ende. Ich mag diese Strukturen, wenn es erstmal Wissen rund um das Thema gibt – in diesem Fall die Gesundheit. Und dann werden die Rezepte durchstöbert und Pläne geschmiedet. Viele Menschen haben ein solches Buch in der Hand und blättern direkt nach hinten zu den Rezepten. Denn sie wollen direkt loslegen, ohne die Wissenschaft rund um Gesundheit zunächst begriffen zu haben. Also werden direkt Einkaufszettel geschrieben, alles schnell eingekauft und am besten gleich am Abend begonnen.

Von ähnlichen Verhaltensweisen höre ich in Beratungsgesprächen. So rannten Unternehmer:innen planlos dem „da geht noch mehr“-Phänomen hinterher und veröffentlichen ohne Struktur einen Social-Media-Post nach dem anderen. Natürlich in Snack-Größe. Weil man das heute wohl so macht… Aber irgendwann kommt die Einsicht, dass etwas nicht stimmt. Denn das passende Erfolgsrezept hätte andere Resultate mit sich gebracht. Nach zwei Wochen wird alles wieder über den Haufen geschmissen, war wohl doch nichts – nächstes Buch der Weisheit durchblättern… 📖 📚

Erfolgsrezepte, Meilensteine und Strategien

Keine Sorge: In diesem Beitrag geht es nicht um das Fasten und welche genialen Auswirkungen es auf unsere Gesundheit haben kann. 😊 Aber die Herangehensweise ist eine ähnliche und für die Klärung dessen nehme ich mir heute Zeit, denn das Wissen darüber ist sooooo wichtig.

Ihr unternehmerisches Erfolgsrezept können Sie nicht schnell mal beim Durchblättern von allgemeinen Standardrezepten finden – das sollte Ihnen doch klar sein. 😎 Dafür sind Sie und Ihre Unternehmung viel zu einzigartig… und wenn Sie das noch nicht sind, dann ist es umso wichtiger diesen Blog von Anfang bis Ende durchzulesen.

Doch bevor es an das Erfolgsrezept der Unternehmensstrategie geht, gibt’s erstmal einen kleinen Wissens-Exkurs…

Strategie versus Taktik – was ist der Unterschied?

Könnten Sie auf Anhieb den Unterschied zwischen Strategie und Taktik erklären? Ja, gehört haben wir alle davon, aber so spontan… kein Problem, dafür ist ja auch der Blog da 🤓. Und wenn ich mich im Netz umschaue, dann wimmelt es oftmals nur so von Strategien, die eigentlich gar keine sind: „10 Strategien für besseren Content“ oder „mit 5 Strategien verdoppeln Sie Ihre Anzahl der Follower innerhalb kürzester Zeit“. Oft wird davon gesprochen, eine Strategie zu ändern. Das stimmt so aber nicht ganz.

Die Strategie, die angewendet wird, um den idealen Zielmarkt für sich und die Produkte/Dienstleistungen zu begeistern, Vertrauen aufzubauen und dann zu Kunden werden lassen, ist übrigens die Marketingstrategie. Alles, was viele normalerweise mit dem Begriff Marketing verbinden, sind Taktiken (oder auch taktische Maßnahmen), wie z.B. ein Beitrag „10 Taktiken für besseren Content“.

 

WAS GENAU IST EINE STRATEGIE?

Das große Ganze, das zuerst erschaffen werden muss, um es dann mit der richtigen Taktik erreichen zu können – das ist die Strategie. Und die Bezeichnung „Strategie“ ist uralt. Sie geht auf die griechischen Begriffe „Stratos“ (das Heer) und „Agein“ (Führen) zurück. Der Kerngedanke strategischen Denkens lässt sich so schon gut erkennen, oder?

Ausgehend von den historischen Wurzeln finden strategische Überlegungen in der Betriebswirtschaftslehre erstmals im Rahmen der Spieltheorie Anwendung. Dort entspricht die Strategie eines Spielers einem vollständigen Plan, der für alle denkbaren Situationen eine geeignete Wahlmöglichkeit hat.

Strategisches Denken lässt sich auch gut mit einem Schachspiel vergleichen. Dabei hat die Person den größten Erfolg, die alle Spielentwicklungen am besten erkennt und die Schritte der Mitspieler:innen nie außer Acht lässt. Dieser Plan, bei dem die/der Spieler:in sowohl die eigenen als auch die gegnerischen Aktivitäten gleichzeitig und vorausschauend berücksichtigt, wird „Strategie“ genannt. Eigentlich ganz logisch, oder? 🤓

Eine Strategie ist also ein langfristiger Plan, um ein bestimmtest Ziel zu erreichen.

👉 OHNE VISION KEINE STRATEGIE

  • Strategien sind langfristige, übergreifende Ziele (Visionen). Sie werden langfristig geplant.
  • Strategien umfassen Maßnahmenbündel, keine Einzelmaßnahmen. Sie müssen in taktische Einzelmaßnahmen herunter gebrochen werden.

Strategie = Das große Ganze, also der Big Plan für Sie bzw. das Unternehmen. Und dieser Plan ist ein Bündel richtungsweisender Schritte und Entscheidungen (also keine akribische Detailplanung).

👉 OHNE STRATEGIE KEINE TAKTIK

  • Taktik meint die täglichen operativen Aktivitäten und Aufgaben zur Umsetzung der Strategie. Sie beziehen sich auf die Strategie und bringen sie voran.
  • Sie verfolgen oft direkt erreichbare, kurzfristigere Ziele.

Taktiken = Einzelne Teilschritte und kurzfristigere Teilziele, die es Ihnen ermöglichen, den Big Plan voranzubringen und Ihr strategisches Ziel zu erreichen.

Ziele, gewünschte Zustände und Ergebnisse lassen sich also nicht einfach in operatives Handeln umsetzen, sondern benötigen eine strategische Lenkung.

Nur strategiegeleitet lässt sich ein konsequenter Maßnahmenplan entwickeln und umsetzen. Insofern lässt sich die Strategie auch als Big Plan mit Richtlinien-Charakter bezeichnen, der dazu da ist, unternehmerische Entscheidungen zu fokussieren bzw. den Mitteleinsatz und taktische Maßnahmen im Unternehmen zu kanalisieren.

Unternehmensstrategie – was ist das?

Eine Unternehmensstrategie ist ein langfristiger Ansatz, um die Unternehmensziele zu erreichen. Sie dient der langfristigen Ausrichtung einer Organisation zur Sicherung des wirtschaftlichen Erfolgs. In jeder Branche gibt es mehrere erfolgversprechende Positionen, die ein Unternehmen besetzen kann. Bei der Findung der richtigen Unternehmensstrategie geht es darum, die eine Position zu finden – the one and only 🤩.

Und dabei gilt es immer, drei herausfordernde Entscheidungen in drei Dimensionen zu treffen:

  1. Die Kund:innen, die angesprochen werden sollten – genauso wichtig wie die Kund:innen, die nicht angesprochen werden sollten.
  2. Das Angebot, also die Produkte oder Dienstleistungen, die angeboten werden sollten – und diejenigen, die nicht vom Unternehmen angeboten werden sollten.
  3. Die Aktivitäten, die Sie unternehmen, um Ihre Produkte an Ihre Kund:innen zu verkaufen – und diejenigen Aktivitäten, von denen Sie die Finger lassen.

Letztlich geht es bei der unternehmerischen Strategiefindung immer darum, eine Wahl zu treffen und darauf aufbauend einen Plan zu schmieden. Und wenn sich das Unternehmen für einen charakteristisch strategischen Standpunkt entscheidet – also einer Position, die sich vom Wettbewerb abhebt – dann wird es im Idealfall Erfolge feiern.

Ihr eigenes Erfolgsrezept – Ihre Unternehmensstrategie

Kommen wir nun zu Ihrem Big Plan. 😊 Bestimmt haben Sie sich bereits über Ihren anvisierten Markt, Wettbewerb, USP und das Angebot bereits detaillierte Gedanken gemacht? Sicherlich ist auch schon die „Basisarbeit“ dahingehend erledigt, dass Ihre Vision, langfristige Unternehmensziele und mögliche übergeordnete Bereichsziele formuliert wurden?

Und anhand Ihrer festgelegten kurz- und mittelfristigen Unternehmensziele haben Sie auch Meilensteine für die kommenden 1-3 Jahre definiert, an denen Sie sich bei der Unternehmensentwicklung orientieren? Sehr gut, dann wäre jetzt der richtige Moment, sich über eine Unternehmensstrategie erste Gedanken zu machen.

Mit den Unternehmenszielen haben Sie also festgelegt, welche Meilensteine Sie bis zu welchem Zeitpunkt erreicht haben möchten. Nun stellt sich die Frage, wie Sie diese Ziele erreichen möchten.

Die Unternehmensstrategie zeigt den Weg auf, der zur Zielerreichung führen soll. Ausgangspunkt für die Unternehmensstrategie ist der Kundennutzen Ihres Angebots und die Positionierung Ihres Unternehmens im Markt. Die folgenden Grundlagen sollten beachtet werden:

GRUNDLAGEN FÜR Ihre Unternehmensstrategie

Die folgenden Grundlagen sollten Sie beachten:  

1. Grundlage der Unternehmensstrategie: komparativer Wettbewerbsvorteil

Aus den Erkenntnissen Ihrer Marktanalyse, in der Sie das Marktpotential ermittelt und auch den Wettbewerb analysiert haben, lässt sich zunächst der komparative Konkurrenzvorteil, der Ihr Angebot ins Verhältnis zu den anderen Angeboten stellt, definieren.

2. Grundlage der Unternehmensstrategie: der Kundennutzen

Der besondere Kundennutzen – auch bekannt als Alleinstellungsmerkmal bzw. USP, Abkürzung für Unique Selling Proposition – ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Unternehmensstrategie. Er ist ein klarer Wettbewerbsvorteil. Ohne einem solchen Kundennutzen könnte es schwer sein, langfristig erfolgreich zu bleiben. Der besondere Kundennutzen kann dabei in unterschiedlichster Form auftauchen (z.B. Preis, Qualität, Service).

3. Grundlage der Unternehmensstrategie: die Positionierung

Darauf aufbauend geht es an die Positionierung. Sie bezeichnet ein gezieltes Schaffen und Herausstellen von Stärken und Qualitäten, durch die sich ein Unternehmen in der Einschätzung der jeweiligen Zielgruppe klar und positiv von anderen unterscheidet. Wurde eine klare Positionierung vorgenommen, dann sind Sie schon einen großen Schritt weitergekommen.

Wettbewerbsstrategie als Teil der Unternehmensstrategie

Die Wahl der Wettbewerbsstrategie ist Teil der Unternehmensstrategie. Sie legt fest, wie sich ein Unternehmen im Vergleich zu Wettbewerbern ausrichtet. Es gibt viele Ansätze, um erfolgreich mit den Kräften des Wettbewerbs umzugehen. Eine der historisch wichtigsten und bekanntesten Methoden ist die von Michael E. Porter. Er stellte im Jahr 1985 in seinem Buch „Wettbewerbsvorteile, Spitzenleistungen erreichen und behaupten“ die strategischen Hauptrichtungen vor.

Die Wettbewerbsmatrix von Michael E. Porter ist ein etabliertes Modell im Zusammenhang mit wettbewerbsrelevanten Positionierungsmöglichkeiten.

Drei Ansätze für die Entwicklung der Wettbewerbsstrategie

Die drei Ansätze bei der Realisierung der Wettbewerbsstrategie können die folgenden sein:

1. Der Fokus liegt auf der Qualität und der Differenzierung

Ein Unternehmen, das die Strategie der Qualitätsführerschaft verfolgt, erlangt seinen Wettbewerbsvorteil durch eine besonders hohe Qualität bei Produkt, Dienstleistung oder Service. Im Mittelpunkt steht nicht der geringe Preis, sondern die überlegene Leistung. Bei dieser Strategie wird die Führerschaft in Bezug auf Qualität, Design und Service angestrebt.

2. Der Fokus liegt auf dem Preis

Diese Strategie verfolgt das Ziel, Produkt oder Dienstleistung hauptsächlich günstiger anzubieten als der Wettbewerb. Ziele der Strategie der Kostenführerschaft sind möglichst minimale Produktions- und Distributionskosten, um den Preis zu senken und einen großen Marktanteil zu erreichen. Die Kostenminimierung wird durch eine Reihe von Maßnahmen erlangt, zum Beispiel durch standardisierte Abläufe, schlanke Prozesse und hohe Stückzahlen. Hohe Absatzmengen ermöglichen bei Betrieben mit dieser Unternehmensstrategie den Gewinn.

3. Der Fokus liegt auf der Spezialisierung und der Nischenbesetzung

Bei der Strategie der Nischenbesetzung konzentrieren sich Unternehmen auf kleine Marktsegmente, bestimmte Kundengruppen, relevante Regionen oder spezielle Produkte/Dienstleistungen die klar eingegrenzt und für Großunternehmen oftmals uninteressant sind. Diese Unternehmensstrategie eignet sich für Spezialisten, die eine bestimmte Nische bedienen. Auch hier spielt natürlich das Alleinstellungsmerkmal eine große Rolle, denn Nischenprodukte sind meist interessant für eine kleinere Kundenanzahl.

Michael Porter's Wettbewerbskräfte - five forces

Für welche Unternehmensstrategie Sie sich entscheiden, hängt von vielen Faktoren ab.

Wichtig ist immer, dass Sie einen festgelegten Big Plan in allen Bereichen der Unternehmungen berücksichtigen und die Strategie dann auch konsequent umsetzen.

Wie steht es um Ihr Erfolgsrezept und die kleinen Snacks?

Voilà, Ihr Erfolgsrezept in Form einer Unternehmensstrategie wäre fertig. 🥳

Wenn es nun an die oben erwähnten kleinen Social Media Häppchen gehen soll, was ja bekanntermaßen der Taktik zuzuordnen ist, wäre in einem nächsten Schritt die Erstellung eines Marketingplans bzw. Marketingkonzepts sinnvoll.

So können Sie Ihre Marketingaktivitäten strategisch vorbereiten und planen. Sie zweifeln? Dann überprüfen Sie mal, ob Ihre Taktiken wirklich zur Strategie passen. Wenn Sie verunsichert sind, fangen Sie erst bei der Strategie an und überlegen dann, welche Taktiken am passendsten sind.

Und sollte Sie das ganze Thema hier komplett verwirren, dann schreiben Sie mir bzw. sprechen Sie mich gerne an. Ich freue mich, Sie bei all den Themen zu unterstützen.  👋

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